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vor 9 Monaten
Die Landtagswahlen in Thüringen vom 10. Februar 1924 waren der
Anfang vom Ende des Bauhauses in Weimar. Die von einer
NSDAP-Ersatzvereinigung tolerierte Rechts-Regierung unter der
Führung des Volksparteilers Richard Leutheußer, die sich hernach
konstituierte, strich die Zuwendungen des Landes um 50 Prozent und
vertrieb das Bauhaus damit nach Dessau. Die Lehrenden und
Studierenden ließen sich die Laune davon vorerst indes noch nicht
verderben. Ausgerechnet am Wahlabend lud das Bauhaus zu einem
seiner berühmten Feste ins Gasthaus zum Ilmschlößchen. Zu dieser
erschien auch ein gewisser Kole Kokk vom Berliner 8-Uhr-Abendblatt,
der sich in seinem Bericht am 18. Februar von der Feierwut der
Bauhäusler und dem Drive der dort aufspielenden Bauhauskapelle
mindestens ebenso beeindruckt zeigt wie von den im Rahmen des
Festes vorgeführten Kostümen aus den Bauhaus-Werkstätten. Partygast
für uns ist Frank Riede.
Anfang vom Ende des Bauhauses in Weimar. Die von einer
NSDAP-Ersatzvereinigung tolerierte Rechts-Regierung unter der
Führung des Volksparteilers Richard Leutheußer, die sich hernach
konstituierte, strich die Zuwendungen des Landes um 50 Prozent und
vertrieb das Bauhaus damit nach Dessau. Die Lehrenden und
Studierenden ließen sich die Laune davon vorerst indes noch nicht
verderben. Ausgerechnet am Wahlabend lud das Bauhaus zu einem
seiner berühmten Feste ins Gasthaus zum Ilmschlößchen. Zu dieser
erschien auch ein gewisser Kole Kokk vom Berliner 8-Uhr-Abendblatt,
der sich in seinem Bericht am 18. Februar von der Feierwut der
Bauhäusler und dem Drive der dort aufspielenden Bauhauskapelle
mindestens ebenso beeindruckt zeigt wie von den im Rahmen des
Festes vorgeführten Kostümen aus den Bauhaus-Werkstätten. Partygast
für uns ist Frank Riede.
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