Vom Attentat zur Emanzipation
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Beschreibung
vor 10 Monaten
1993 erfolgte die bundesstaatliche Anerkennung der
burgenländischen Roma als österreichische Volksgruppen. Zwei
Jahre später kamen bei einem rechtsradikalen Anschlag in Oberwart
in Burgenland vier Roma ums Leben. Im zweiten Teil des Podcasts
von Wolfgang Mayr spricht Historiker Gerhard Baumgartner von
einer Trendwende in der österreichischen Minderheitenpolitik.
Im Bundesland Kärnten heizten sogenannte Traditionsverbände wie
der Kärntner Heimatdienst immer wieder den anti-slowenischen Hass
an. National bewusste Angehörige der slowenischen Volksgruppen
galten für einen Großteil der Kärntner Politik, eingeschlossen
auch die Sozialdemokraten, als Feinde. Besonders die
Freiheitlichen nutzten gezielt die feindliche Stimmung der
deutschsprachigen Mehrheit gegenüber den Slowenen aus. Nach
jahrelangen Verhandlungen zwischen der Kärntner Landesregierung,
den slowenischen Organisationen und der Bundesregierung konnten
atmosphärische Verbesserungen erreicht werden. Mehr nicht.
Schlimmer dran waren die Roma in Burgenland. Unter den Nazis
verfolgt und fast ausgerottet, lebten sie im
Nachkriegs-Österreich hart am Rande der Gesellschaft, ausgegrenzt
und diskriminiert. Dann 1993 die bundesstaatliche Anerkennung als
einheimische Volksgruppe.
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