„Die Rechten rücken in die Mitte“
11 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Vor 30 Jahren meldeten sich in verschiedenen europäischen Staaten
die Rechtsaußen wieder zurück. Sie blieben damals meist
Außenseiter, ein überschaubares Spektrum, beschreibt der
ehemalige wissenschaftliche Leiter des Dokumentationsarchivs
österreichischer Widerstand, Gerhard Baumgartner, das damalige
rechte Aufflackern. 30 Jahre später stellen die Rechtsaußen in
verschiedenen europäischen Ländern die Regierungen. Ein Podcast
(2) von Wolfgang Mayr.
Die einstigen rechten Außenseiter sind in der Mitte der
Gesellschaft angekommen. Sie regieren Ungarn, seit einem Jahr
Italien, seit einigen Monaten die Slowakei, die Niederlande,
Schweden und Finnland. Die Polen wählten ihre Rechten ab, blieben
aber stärkste Partei. In Österreich werden sich bei den
anstehenden Parlamentswahlen die Freiheitlichen durchsetzen, in
zwei Jahren – das Rennen ist offen – wird in Deutschland die AfD
mindestens zweitstärkste Partei werden. Diesen Trend nach scharf
rechts werden die Europawahlen im Juni dieses Jahres einleiten.
Rechts überrollt die EU, auch die Demokratie? Gerhard
Baumgartner, der langjährige wissenschaftliche Leiter des
Dokumentationsarchivs österreichischer Widerstand, macht für
diese Entwicklung auch die Parteien der Mitte verantwortlich.
Ähnlich formulierte es Politikwissenschaftler Günther Pallaver.
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