#29 Vom Glücksspiel zum Unglück mit Petra Fürstenberg
54 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Obwohl allgemein bekannt ist, dass Glücksspiel, wie der Name
schon sagt, nicht vom Geschick, sondern rein vom Zufall abhängig
ist, unterliegen wir gerne der Illusion, dass wir das Spiel
beeinflussen können. Glücksspiel fasziniert uns seit
Jahrhunderten, der Traum vom schnellen Gewinn wirkt sehr
verlockend.
Seit der Pandemie hat sich die Glücksspielwelt sehr verändert,
alle Spiele, die früher in den kleinen Casinos gespielt worden
sind, gibt es nun auch bequem übers Internet. Das Problem an der
ganzen Sache ist allerdings, dass Menschen, diee früher keinen
Fuß in die düsteren Höhlen gesetzt hätten, jetzt viel leichter
ihren Weg ins Glücksspiel finden. So betrifft das Thema leider
auch immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene.
Es fängt langsam mit einer Sportwette hier und da an und
plötzlich wird es zum Problem die Miete zu bezahlen. Das
Besondere an der Spielsucht ist, dass nicht nur die Erkrankten
von den Konsequenzen betroffen sind. Auch die Angehörigen,
Eltern, Kinder, Partner*Innen, tragen die enormen finanziellen
Verluste, die bis zum Verlust des Hauses gehen können, mit.
Die Psychologin und Suchtberaterin Petra Fürstenberg von der
GESOP erklärt, dass genau aus diesem Grund die Betroffenen nicht
aus eigener Motivation zur Suchtberatung kommen, sie werden
häufig von den von finanziellen Problemen geplagten Angehörigen
geschickt. Diese bekommen die Erkrankung ihrer Liebsten
allerdings oft erst sehr spät mit, da Spielsüchtige nicht selten
Meister im Lügen und Verbergen sind – beispielsweise fangen sie
geschickt die Post mit den Schuldbriefen ab oder lassen sich
ausgeklügelte Ausreden einfallen, warum sie gerade das
Mittagessen nicht bezahlen können.
Die Betroffenen sind dabei davon überzeugt, dass ihr einziger
Ausweg aus der Misere der große Gewinn im Spiel ist und, dass
ihre Strategie nicht aufzugeben, bald Früchte tragen wird.
Warum Frauen aus anderen Gründen mit dem Glücksspiel beginnen als
Männer und was man als Betroffener tun kann, um seine Familie und
sich zu schützen, all das und noch viel mehr hört ihr in der
neuen Folge.
Empfehlungen:Die Seiten der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung
Die Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahr
Hilfe für Betroffene: Verspiel nicht mein Leben
Hilfe für Angehörige: Verspiel nicht dein Leben
Bachmann und Meyer: Spielsucht – Ursachen und Therapie
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