Geschichten aus tausend und eine Nacht "Der Dieb und die Frau"
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Tausendundeine Nacht (persisch هزار و يک شب hezār-o-yek šab,
arabisch ألف ليلة وليلة alf laila wa-laila) ist eine
Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein
Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um
eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten… Vermutete
indische Ursprünge. Aus Sicht der frühesten arabischen
Leser hatte das Werk den Reiz der Exotik, es stammt für sie
aus einem mythischen „Orient“. Das Strukturprinzip der
Rahmengeschichte sowie einige der enthaltenen Tierfabeln
weisen auf einen indischen Ursprung hin und stammen dann
vermutlich aus der Zeit um 250. Eine indische Vorlage ist
nicht überliefert, was allerdings auch für viele andere
indische Texte aus dieser Zeit gilt. So wird zwar ein
indischer Ursprung vermutet, dass der Kern der Erzählungen
aus Persien stammt, kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Hinzu kommt, dass zwischen dem indischen und persischen
Kulturraum zu jener Zeit enge Beziehungen bestanden.
Persische Urfassung Die indischen Erzählungen wurden
wahrscheinlich unter der Herrschaft der Sassaniden um 500
ins Mittelpersische übertragen und um persische
Märchenerzählungen erweitert. Das mittelpersische Buch
Tausend Erzählungen (persisch هزار افسان – hazār afsān),
der Vorläufer der arabischen Sammlung, ist verschollen,
wird aber noch in zwei arabischen Quellen des 10.
Jahrhunderts erwähnt. Einige Figuren in Tausendundeine
Nacht haben überdies reale Vorbilder aus der persischen
Geschichte, zum Beispiel den sassanidischen Großkönig
Chosrau I. Da die Sassaniden enge kulturelle Kontakte
mit dem spätantiken Mittelmeerraum pflegten, haben
vermutlich zu ihrer Zeit auch Elemente griechischer Sagen –
etwa der Odyssee – Eingang in den Märchenzyklus gefunden…
wow, was für eine schöne Geschichte… :-)
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