Effektiver lernen: Was du in der Viertelstunde danach tun kannst (Teil II)

Effektiver lernen: Was du in der Viertelstunde danach tun kannst (Teil II)

5 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Blog-Post »Die Viertelstunde danach ist entscheidend«:
https://bit.ly/3Zo99o5


Sicher – wir streiten gelegentlich darüber, welche Lernstrategie
uns am schnellsten zum Ziel führt und welche Lernmethode die
Beste ist, aber wir sind uns doch darüber einig, dass wir ums
Lernen an sich nicht umhinkommen.


Aber was, wenn ich dir sage, dass fast genauso wichtig ist, was
du im Anschluss an deine Lernsession tust? Du kannst dein Lernen
mit ganz einfachen Mitteln in der Viertelstunde danach dauerhaft
positiv beeinflussen.


Die Forschungsfrage lautet daher: Was sollte ich unmittelbar im
Anschluss an meine Lernsession tun, um sie rückwirkend noch
effektiver zu machen?


Heute möchte ich dir drei weitere Möglichkeiten vorstellen; dir
fallen vielleicht sogar noch mehr ein. Sie lassen sich der
Kategorie Entspannung zuordnen.


Nicht nur Anspannung, sondern auch Entspannung macht deine
Lerneinheiten effektiver. Ich habe über die Jahre die folgenden
drei Möglichkeiten für mich entdeckt:


1. NICKERCHEN


Option Nr. 1 ist das Nickerchen.


Das allseits bekannte Nachmittagstief tritt sieben bis acht
Stunden nach dem Aufwachen auf, bei den meisten Menschen also
zwischen 14 und 16 Uhr. Dieser Zeitraum eignet sich perfekt für
ein Nickerchen. Naps mit einer Länge von 10–20 Minuten sind
ideal.


Fun-Fact: Statistisch gesehen, ist die unproduktivste Tageszeit
14:55 Uhr. Als ich das gelesen habe, lag ich gerade wie ein
sabbernder Lappen auf der Couch und fühlte mich zu nichts mehr in
der Lage. Kurz auf die Uhr geschaut. Ja, stimmt.


2. MEDITATION


Option Nr. 2 ist Meditation.


Um mit Meditation wirklich langfristig Erfolge zu erzielen, legt
uns die Forschung 13 Minuten pro Tag nahe, mindestens acht Wochen
lang. Wenn du nicht bereit bist, diese Zeit zu investieren: fair
enough. Ich nutze seit jeher die App Calm; ein paar Freunde von
mir bevorzugen Headspace. Welches Tool du nutzt, spielt eine
untergeordnete Rolle. Entscheidend ist, dass du’s machst.


3. SELBSTHYPNOSE


Option Nr. 3 ist Selbsthypnose.


Disclaimer: Wenn du nicht bereit bist, dich darauf einzulassen,
wird das auch nichts. Für den Fall, dass du dem Ganzen jedoch
eine ernsthafte Chance gibst, kannst du dich in nur etwa zehn
Minuten erstaunlich gut entspannen und zugleich einen hohen Fokus
entwickeln – zwei Dinge, von denen ich immer dachte, sie würden
sich ausschließen. Du magst das für Hokuspokus halten; der
Wirksamkeit der Methode liegen jedoch gesicherte
wissenschaftliche Erkenntnisse zugrunde.


Mittlerweile präferiere ich einminütige Mikrohypnosen, alle halbe
Stunde. Teste und trainiere am besten aber erst einmal deine
»Hypnotisierbarkeit«, bevor du tiefer einsteigst. Kopf gerade
halten, Augen aufrollen, an die Decke schauen. Nun einen Punkt
fixieren und ganz langsam die Augen schließen, ohne den Blick zu
senken. Je besser dir das gelingt, desto mehr wirst du von
Selbsthypnose profitieren. Ich nutze die App Reveri und bekomme
nicht einen Cent dafür, dass ich das hier sage. Schade
eigentlich.


Tipp: Praktiziere diese drei Formen der Entspannung nur während
der ersten acht Stunden nach dem Aufwachen, da sie andernfalls
deinen elementar wichtigen Nachtschlaf beeinträchtigen können.


Kurze tägliche Meditation verbessert die Aufmerksamkeit, das
Gedächtnis, die Stimmung und die emotionale Regulierung auch bei
unerfahrenen Meditierenden: https://bit.ly/3PnYaH5


Die besten Informationen rund um das Thema Selbsthypnose findest
du beim Psychiater David Spiegel von der Stanford University:
https://stan.md/3AkDAlh

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