21. Juni 2022. (Alb-)Traum Mallorca
Literaten und der Faschismus der 1930er Jahre an …
1 Stunde 43 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Literaten und der Faschismus der 1930er Jahre an einem deutschen
Sehnsuchtsort Im Laufe des Jahres 1933 wurde Mallorca dem
Publizisten Harry Graf Kessler zufolge von einer »wahren deutschen
Invasion« heimgesucht: Wie Kessler selbst waren nach der
nationalsozialistischen Machtübernahme zahlreiche Schriftsteller,
Künstler und politisch Verfolgte, aber auch jüdische Familien auf
die Baleareninsel geflohen. Von einer antifaschistischen Oase
konnte jedoch keine Rede sein, denn auch hier marschierte die 1932
gegründete NSDAP-Ortsgruppe durch die Straßen. Als Mallorca zu
Beginn des spanischen Bürgerkriegs von den Franco-Truppen besetzt
wurde, verwandelte sich der halbwegs sichere Zufluchtsort für viele
deutsche Flüchtlinge in eine Falle. Die Exilliteraten Albert
Vigoleis Thelen und Karl Otten haben diesen (Alb-)Traum Mallorca
während der 1930er Jahre in zwei Romanen verewigt. Im Mittelpunkt
unseres Gesprächs stehen Thelens autobiographisch gefärbtes Werk
»Die Insel des zweiten Gesichts« (1953) und Ottens »Torquemadas
Schatten« (1938), in denen die Autoren der paradiesischen Insel und
ihren Bewohnern im Schatten der faschistischen Bedrohung ein
literarisches Denkmal gesetzt haben. Dr. Anna Catharina Hofmann,
Historikerin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Wolfgang
Knöbl, Soziologe; Direktor des Hamburger Instituts für
Sozialforschung Moderation: Prof. Dr. Philipp Müller, Historiker;
Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Demokratie und
Staatlichkeit des Hamburger Instituts für Sozialforschung Eine
Kooperation mit dem Instituto Cervantes, Hamburg
Sehnsuchtsort Im Laufe des Jahres 1933 wurde Mallorca dem
Publizisten Harry Graf Kessler zufolge von einer »wahren deutschen
Invasion« heimgesucht: Wie Kessler selbst waren nach der
nationalsozialistischen Machtübernahme zahlreiche Schriftsteller,
Künstler und politisch Verfolgte, aber auch jüdische Familien auf
die Baleareninsel geflohen. Von einer antifaschistischen Oase
konnte jedoch keine Rede sein, denn auch hier marschierte die 1932
gegründete NSDAP-Ortsgruppe durch die Straßen. Als Mallorca zu
Beginn des spanischen Bürgerkriegs von den Franco-Truppen besetzt
wurde, verwandelte sich der halbwegs sichere Zufluchtsort für viele
deutsche Flüchtlinge in eine Falle. Die Exilliteraten Albert
Vigoleis Thelen und Karl Otten haben diesen (Alb-)Traum Mallorca
während der 1930er Jahre in zwei Romanen verewigt. Im Mittelpunkt
unseres Gesprächs stehen Thelens autobiographisch gefärbtes Werk
»Die Insel des zweiten Gesichts« (1953) und Ottens »Torquemadas
Schatten« (1938), in denen die Autoren der paradiesischen Insel und
ihren Bewohnern im Schatten der faschistischen Bedrohung ein
literarisches Denkmal gesetzt haben. Dr. Anna Catharina Hofmann,
Historikerin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Wolfgang
Knöbl, Soziologe; Direktor des Hamburger Instituts für
Sozialforschung Moderation: Prof. Dr. Philipp Müller, Historiker;
Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Demokratie und
Staatlichkeit des Hamburger Instituts für Sozialforschung Eine
Kooperation mit dem Instituto Cervantes, Hamburg
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