Stalingrad: Stadt der Heldenlieder

Stalingrad: Stadt der Heldenlieder

"Es ist unglaublich, aber eine Tatsache, wir werden wieder von deutschen Leopard-Panzern bedroht" – das sagte Wladimir Putin in einer Rede am 2. Februar dieses Jahres in Wolgograd. 80 Jahre zuvor war dort die Schlacht von Stalingrad zu Ende gegangen, die
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
"Es ist unglaublich, aber eine Tatsache, wir werden wieder von
deutschen Leopard-Panzern bedroht" – das sagte Wladimir Putin in
einer Rede am 2. Februar dieses Jahres in Wolgograd. 80 Jahre zuvor
war dort die Schlacht von Stalingrad zu Ende gegangen, die schon zu
sowjetischen Zeiten ein Mythos war, wirkmächtig inszeniert in einem
eigenen Museum und mit einer monumentalen Gedenkstätte gewürdigt.
Heute wird die Erinnerung an diese Schlacht wieder genutzt: zur
Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Doch wie entstand der Mythos in der Sowjetunion? Warum wurde die
Stadt, um die im Winter 1942/43 so erbittert gekämpft wurde, knapp
zwanzig Jahre später umbenannt? Und wie hat man sich eigentlich in
Deutschland an die Schlacht von Stalingrad erinnert? Wir zeichnen
in unserer neuen Folge das Nachleben der Schlacht von Stalingrad in
der Erinnerungskultur der Sowjetunion und der Bundesrepublik nach.
Dazu sprechen wir mit Mark Edele, Professor für sowjetische
Geschichte an der Universität Melbourne, und mit dem
Moskau-Korrespondenten der ZEIT, Michael Thumann. Gemeinsam ordnen
wir die Konjunkturen des Gedenkens in die Geschichte der
Nachkriegszeit ein und zeigen am Beispiel Stalingrads, welche
wichtige Rolle die Vergangenheit für den aktuellen Krieg Wladimir
Putins spielt. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe
des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine
Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die
Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.
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