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Beschreibung
vor 4 Jahren
Songtext:
Wir ham nen lokalen Kleinbetrieb. Unsere Kunden ham uns lieb.
Kommt jemand bei der Haustür rein, dann behandeln wir ihn
fein.
Wir sind freundlich, eloquent und wir beraten auch so gut! Doch
wenn ein Social Media Post ansteht, dann verlässt und schnell der
Mut.
Dann holen wir die Phrasen hinterm Ofen vor und texten
glattgebügelt. Obgleich wir ahnen, dass so ein platter Text
niemanden beflügelt.
Wir haben Fremdwörter in Petto denn wir sind ja so auf Zack! Und
gehen mit Marketinggelaber der Zielgruppe auf den
Es geht um Social Media, es geht um Kleinbetriebe und um’s
Texten.
Rein zum Thema texten gab’s hier in diesem Podcast schon die ein
oder andere Episode, allem voran Nr. 21, die mit dem
Psycho-Experiment. Das ist auch gleichzeitig die Beliebsteste
Episode bisher, wenn du die noch nicht gehört hast, hier also
meine Empfehlung dazu.
Heute allerdings soll’s speziell um das Texten für Social Media
gehen, einhergehend mit DEM einen Tipp für lokale Betriebe auf
Social Media für 2020.
Ich bin ja ein Freund davon, auf Facebook, Instagram, WhatsApp
& Co. Nicht unendlich viel Zeit verbringen zu müssen. Meine
Meinung zu und Liebe zu Kampagnen kennt ihr mittlerweile ja.
Kampagnen, die für uns laufen und dafür sorgen, dass wir unserer
Arbeit nachgehen können, während potentielle Kunden ganz
automatisch auf uns aufmerksam werden.
Aber es gibt sie, immernoch – diese eine Maßnahme, die ich jedem
Unternehmer auch – und sogar verstärkt 2020 empfehle – und dafür
auch täglich etwas Zeit zu reservieren. 10 bis 20 Minuten
zumindest. Und mein Tipp dazu ist simpel: Am besten textet
ihr auf Social Media, indem ihr nicht textet – sondern eine Story
macht. Eine kurze Instagram- oder Facebook Story zu erstellen,
respektive nen WhatsApp Status zu postet, bringt euch gar nicht
erst in die Lage, wirklich texten zu müssen. Dadurch könnt ihr
schön locker bleiben und die Chancen sind gut, dass ihr dem
sogenannten Marketing-Sprech gar nicht erst erliegt.
Das Thema Stories hatten wir schon? Ja, da hast haste recht. Und
ich kann gar nich genug betonen, wie effektiv die sind. Und jetzt
will ich sie mal von noch ner weiteren Seite beleuchten. Doch der
Reihe nach.
Was sind Stories überhaupt?
Oberflächlich betrachtet, kann das ein hochkant Foto oder ein
hochkant Video sein. Einmal gepostet, bleibt dieses Story
Schnipsel dann 24 Stunden online, sichtbar für jeden. Also für
Follower und Leute, die uns noch nicht folgen. Es sei denn, man
hat das in den Privatsphäre-Einstellungen anders eingegeben. Aber
wir wollen ja gesehen werden – deswegen haben wir da keine
Beschränkung der Sichtbarkeit eingestellt. In WhatsApp heißt das
Ding „Status“. Auf Instagram und Facebook sind das eben die
Stories.
Randnotiz: Den Durchbruch der Stories auf Facebook kann ich auch
heute noch nicht erkennen. Dafür werden sie auf Instagram umso
besser angenommen. Und wenn ich Stories auf Instagram
veröffentliche, kann ich sie übrigens auch gleichzeitig auf
meiner Facebook Page veröffentlichen, wenn mein Instagram Konto
ein Business- oder Creator Konto ist und ich diesen Account mit
meiner Facebook Page verknpüft habe. Damit muss ich dann nicht
extra noch Facebook öffnen und hier die gleiche Story nochmal
veröffentlichen.
Aber zurück. Was sind Stories.
Oberflächlich betrachtet also Bilder oder Videos im
Hochkantformat, die für die Dauer von 24 Stunden für alle
sichtbar sind.
Oberflächlich betrachtet, sind das vielleicht erstmal nur
Kaffeetassen, freundliche Gesichter, Spaziergänge und behind the
scenes aus dem Büroalltag.
Oberflächlich betrachtet oberflächlich.
Doch schauen wir genauer hin. Wir beleuchtet jetzt 3 Seiten.
1. Das Ding heißt SOCIAL
(Media). Neue Leute können nur dann in Sozialen Kontakt mit uns
treten, wenn wir uns zeigen. Wenn wir unsere Persönlichkeit nicht
hinter Logos, Produkten, Marken verstecken. Durch die persönliche
Komponente ermöglichen wir diesen fremden – potenziellen
Neukunden überhaupt erst, uns wirklich zu sehen. Sich zu
entscheiden, ob sie uns gut oder schlecht finden. Beides hilft
uns.
2. Gemeinsamkeiten /
Interessens-Schnittmengem. Und damit zoomen wir noch weiter rein
ins Thema Persönlichkeit / Soziale Interaktion. So habt ihr das
vielleicht noch nie betrachtet. Das was viele (inklusive mir
damals) als oberflächlich betrachten, ist in Wirklichkeit eine
geniale Möglichkeit, Gemeinsamkeiten zwischen uns und unserer
Zielgruppe sichtbar zu machen. Das ist nicht zu unterschätzen.
Beispiel: wenn ihr Burger verkauft und FC Schalke Fan seid, dann
zeigt das. Sprecht darüber. Leute in der Gegend eures
Burgerladens , die auch Burger mögen und Schalke Fans sind,
werden euch vermutlich ganz interessant finden und beim nächsten
Hunger in die engere Wahl nehmen. Welche Serien schaut ihr gerne?
Welche Hobbies habt ihr? Ihr könnt so ziemlich alles, was euch
persönlich auszeichnet mit in die Stories aufnehmen. Liebt ihr
Kaffee? Dann spricht überhaupt nichts gegen ein 7 Sekundenvideo,
in dem ihr euren Cappuccino umrührt. Habt ihr alle Staffeln von
House of Cards durchgeschaut? Dann ist es Zeit für eine schnelle
Serienempfehlung. Auch, wenn ihr eigentlich
Nahrungsmittelergänzung verkauft. Oberflächlich betrachtet ist
das einfach eine Serienempfehlung. Genauer betrachtet, ist das
DIE Möglichkeit, neue Anknüpfungspunkte zu schaffen.
Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen. Achtung Geheimnis: Einen
Großteil der Erstkontakte bzw. Nachrichten von neuen Kunden in
mein Instagram-Postfach kamen nicht etwa, weil ich ein Angebot
kommuniziert oder nen hochtrabenden Verkaufstext gepostet hatte.
Die meisten Nachrichten in mein Postfach kamen wegen solcher
persönlichen Anknüpfungspunkte. In den Augen Vieler:
Oberflächlichkeiten.
3. Das bringt uns zu Punkt 3
auf der Liste: Emoji Domino. Noch nie gehört? Hab ich mir
gerade ausgedacht, ich geb’s zu. Aber das trifft’s ziemlich gut.
Folgendes passiert auf Instagram jeden Tag: Der Mitarbeiter, die
Chefin oder der Selbständige postet eine Story. Ein Bild oder ein
kurzes Handyvideo. Darauf zu sehen ist etwas, dass er oder sie
liebt. Vielleicht Paragliding, ein Roman, ein Haustier, ein
Hobby. Sowas halt. Jetzt sieht das jemand. Der auch gerne mit dem
Gleitschirm sein Leben riskiert. Der auch dieses Buch gelesen –
oder einfach nur ne Frage dazu hat. Oder jemand, der auch jeden
Tag das Fell seines Golden Retrievers vom Sofa saugt. Und was tut
diese Person jetzt? Sie antwortet. Und Instagram macht ihr das
bahnbrechend einfach. Diese Person – noch immer geflasht oder
amüsiert von dieser Gemeinsamkeit – klickt mit dem Finger in das
„Nachricht senden“ Feld. Jetzt gibt’s zwei Möglichkeiten:
entweder kurz was schreiben oder noch einfacher: auf eins der 8
eingeblendeten Emojis Tippen. Da ist für alle was dabei: lachend,
traurig, Party, Feuer, überrascht, Applaus und noch mehr. Und
viele tippen dann einfach drauf. Und dann geht’s los. Emoji
Domino! Wir werden jetzt benachrichtigt, dass diese Person auf
unsere Story geantwortet – oder halt einfach per Emoji reagiert
hat. Dieses Emoji von dieser Person landet bei uns im Instagram
Chat – sprich – Posteingangsfach und jetzt sind wir dran, das
Domnio Game am Laufen zu halten. Da schreiben wir zurück.
Vielleicht ein kurzer Dank und Frage dazu. Zum Beispiel, wie
lange diese Person schon Gleitschirm fliegt? Oder wie sie selbst
das Buch denn so fand. Da findet man immer einen Aufhänger. Und
das gar nicht aus Berechnung. Es geht ja schließlich um eine
Gemeinsamkeit, die man teilt und mag. Da spricht – oder schreibt
man doch sowieso gerne drüber, oder? Das ist Emoji Domino. Und
schon ist man in einer Diskussion. Man lernt sich kennen. Man hat
eine Gemeinsamkeit. Das führt in der Praxis zu Know-Like-Trust.
Kennenlernen, mögen, vertrauen. Das ist bahnbrechend einfach. Und
nochmal: der Beginn ist so einfach, wie ein Foto vom Haustier
machen. Warum ist das denn eigentlich noch so effektiv? Weil,
wenn es sich bei den neuen Kontakten um Follower handelt, dann
wissen die im Normalfall sowieso schon, was du beruflich so
machst. Was dein Produkt ist. Was du anbietest. Und wenn jetzt
noch diese Interessen-Schnittmenge / Gemeinsamkeit dazu kommt,
ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Verkauf. Oder – wie
bei mir ganz oft zu tollen Kooperationen. Denn natürlich mache
ich lieber mit den Leute Geschäfte, die auch sonst auf meiner
Welle liegen. Und sowas … resultierend aus 1 Emoji.
Und: ohne „zu texten“.
Fassen wir das nochmal zusammen. Mein Tipp für Firmen auf Social
Media 2020: Reserviert euch 10 bis 20 Minuten jeden Tag für
Instagram, respektive Facebook Stories. Analog dazu den WhatsApp
Status.
Denkt daran, dass das Ding SOCIAL Media heißt, dass es sowas wie
persönliche Gemeinsamkeiten gibt und an das Emoji Domino. Ein
Emoji genügt, um eine Diskussion zu entfachen und echte
Connections zu knüpfen.
Das ist diese eine Sache, die ich euch empfehle. Also wenn
ihr sehr begrenzte Zeit zur Verfügung habt und nur 1 Sache
umsetzen wollt, in die ihr Manpower investieren mögt. Meine
Empfehlung: Stories. Hochkant. Bilder, Videos, kurz und knapp.
Mit einfachen Mitteln erstellt. Handy in die Hand. Knipsen. Auf
Record klicken. Persönlichkeit zeigen. Auf Reaktionen – und wenn
es nur Emojis sind - antworten. Damit fängt es an und im Nu habt
seid ihr mitten in ner Diskussion.
Das wünsch ich euch, probiert es aus. Happy new Year. Bis zur
nächsten Episode.
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