Target Fixation - Die Balance zwischen "dranbleiben" und "abbrechen"

Target Fixation - Die Balance zwischen "dranbleiben" und "abbrechen"

Target Fixation – wie lang verfolge ich mein Ziel und wann ist der richtige Zeitpunkt damit aufzuhören? Das Konzept der Target Fixation lässt sich sehr gut an einem Kriegsbeispiel erklären. Im zweiten Weltkrieg haben Kampfpiloten versucht...
2 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Target Fixation – wie lang verfolge ich mein Ziel und wann ist
der richtige Zeitpunkt damit aufzuhören? Das Konzept der Target
Fixation lässt sich sehr gut an einem Kriegsbeispiel erklären. Im
zweiten Weltkrieg haben Kampfpiloten versucht Bodenziele
anzugreifen. Die Piloten sind zum Beispiel auf ein Fabrikgebäude
zu geflogen und haben dieses mit Maschinengewehren beschossen.
Die Piloten waren so stark auf das Ziel fixiert, dieses zu
treffen und anzugreifen, dass sie sehr oft in das Ziel
hineingeflogen und dabei gestorben sind. Dieses Phänomen lässt
sich auch häufig im Alltag beobachten. Leute machen sich
Gedanken, haben eine strategische Planung entworfen, Optionen
bewertet und haben sich für etwas entschieden und krachen dann
quasi, wie diese Piloten, in das Ziel hinein. Das faszinierende
ist, dass wir eigentlich genauso sein möchten. Nachdem wir ein
Ziel identifiziert haben, möchten wir dieses natürlich auch
unbedingt erreichen. Auf diesem Weg möchten wir uns nicht von
irgendwelchen äußeren Einflüssen, in diesem Beispiel das
Abwehrfeuer oder Seitenwind, ablenken lassen. Doch wann ist der
richtige Zeitpunkt, um abzubrechen? Dies ist die kritischste
Frage, denn hier wird entschieden, wann man seine Ziele aufgibt
und wann es sich lohnt noch weiter dranzubleiben. Natürlich gibt
es auf diese Frage nicht die eine richtige Antwort. Mir
persönlich hilft es jedoch sehr, mir das Szenario der Target
Fixation vor Augen zu halten, um nicht in diesen geistigen Kanal
zu geraten, die Kontrolle zu verlieren und nicht mehr die nötige
Distanz zum Ziel zu haben.

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