Der leise Niedergang von Pompeji
Pompeji ist eines der wichtigsten Zeugnisse antiker Kultur und eine
der grössten archäologischen Grabungsstellen der Welt. Die Stadt
wurde 79 n.Chr. von den Lavamassen des Vesuvs begraben. Heute
jedoch macht sie nicht mit ihren Schätzen von sich reden ...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 12 Jahren
Pompeji ist eines der wichtigsten Zeugnisse antiker Kultur und eine
der grössten archäologischen Grabungsstellen der Welt. Die Stadt
wurde 79 n.Chr. von den Lavamassen des Vesuvs begraben. Heute
jedoch macht sie nicht mit ihren Schätzen von sich reden, sondern
mit dem Einsturz antiker Gemäuer. Als 2010 das «Haus der
Gladiatoren» mit seinen berühmten Fresken in sich zusammenfiel, war
die Aufruhr im In- und Ausland gross. Archäologen warnen seit
Jahren vor der Gefahr eines weiteren Untergangs der Stadt. Seit
Jahrzehnten werde in Pompeji nicht mehr in den notwendigen
Unterhalt investiert, sondern in spektakuläre Events ohne
Langzeitwirkung, kritisierten auch Experten der Unesco. Der
spektakuläre Einsturz kostete den damaligen Kulturminister Bondi
den Kopf, doch getan hat sich trotz vollmundiger Ankündigungen
nichts. Geldmangel und Korruption verhindern die Rettung Nun eilt
die EU zur Hilfe: Mit insgesamt 105 Millionen Euro soll Pompeji in
den nächsten Jahren saniert werden. Strenge Kontrollen sollen
verhindern, dass das Geld in dubiose Kanäle versickert. Die Rettung
von Pompeji? Viele Beobachter sind skeptisch. Denn Pompejis
desolate Lage ist nicht nur auf Geldmangel, sondern ebenso auf eine
exzessive Bürokratie, Korruption und den Einfluss der Camorra
zurückzuführen. Der leise Niedergang von Pompeji - ein Lehrstück
über Italien.
der grössten archäologischen Grabungsstellen der Welt. Die Stadt
wurde 79 n.Chr. von den Lavamassen des Vesuvs begraben. Heute
jedoch macht sie nicht mit ihren Schätzen von sich reden, sondern
mit dem Einsturz antiker Gemäuer. Als 2010 das «Haus der
Gladiatoren» mit seinen berühmten Fresken in sich zusammenfiel, war
die Aufruhr im In- und Ausland gross. Archäologen warnen seit
Jahren vor der Gefahr eines weiteren Untergangs der Stadt. Seit
Jahrzehnten werde in Pompeji nicht mehr in den notwendigen
Unterhalt investiert, sondern in spektakuläre Events ohne
Langzeitwirkung, kritisierten auch Experten der Unesco. Der
spektakuläre Einsturz kostete den damaligen Kulturminister Bondi
den Kopf, doch getan hat sich trotz vollmundiger Ankündigungen
nichts. Geldmangel und Korruption verhindern die Rettung Nun eilt
die EU zur Hilfe: Mit insgesamt 105 Millionen Euro soll Pompeji in
den nächsten Jahren saniert werden. Strenge Kontrollen sollen
verhindern, dass das Geld in dubiose Kanäle versickert. Die Rettung
von Pompeji? Viele Beobachter sind skeptisch. Denn Pompejis
desolate Lage ist nicht nur auf Geldmangel, sondern ebenso auf eine
exzessive Bürokratie, Korruption und den Einfluss der Camorra
zurückzuführen. Der leise Niedergang von Pompeji - ein Lehrstück
über Italien.
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