#21 Es geht um den Einzelfall! - mit Karl von Pro Asyl
über 30 Jahre Flüchtlingspolitik, den 04. September 2015, EU-Deals
1 Stunde 53 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In dieser 21. Folge geht es um das Thema Flucht. Dafür habe ich mit
Karl Kopp gesprochen. Karl ist seit über 30 Jahren in der
Flüchtlingsarbeit unterwegs und den größten Teil davon bei Pro
Asyl. Er ist Teil des Geschäftsführenden Gremiums und leitet die
Europaabteilung. Karl erzählt, weshalb er sich Anfang der 90er
Jahre in diesem Themenfeld engagiert hat und er dabeigeblieben ist
– obwohl, wie er sagt „man viel auf die Mütze bekommt“. Im Gespräch
haben wir die langen Linien gezogen: vom Pogrom in
Rostock-Lichtenhagen 1992 über die Verstümmelung des Grundrechts
auf Asyl 1993, bis hin zum 04. September 2015 – dem, wie er ihn
nennt, „kleinen Mauerfall“ – und dem Brand in Moria im letzten
Jahr. Darüber hinaus erklärt Karl, warum er am Begriff „Flüchtling“
festhält, was 70 Jahre Genfer Flüchtlingskonventionen bedeuten,
dass es im Kern um den Kampf um Rechte und für eine humane Politik
geht und was hinter dem Leitspruch von Pro Asyl „Es geht um den
Einzelfall“ steckt. Am Ende geht er auf die aktuelle Europapolitik
ein. Karl berichtet von den Deals, die die EU mit autoritären und
korrupten Staaten macht, die Geflüchteten dabei zum Spielball
dieses zynischen Spiels werden und das Projekt Europa dadurch
gefährdet wird.
Karl Kopp gesprochen. Karl ist seit über 30 Jahren in der
Flüchtlingsarbeit unterwegs und den größten Teil davon bei Pro
Asyl. Er ist Teil des Geschäftsführenden Gremiums und leitet die
Europaabteilung. Karl erzählt, weshalb er sich Anfang der 90er
Jahre in diesem Themenfeld engagiert hat und er dabeigeblieben ist
– obwohl, wie er sagt „man viel auf die Mütze bekommt“. Im Gespräch
haben wir die langen Linien gezogen: vom Pogrom in
Rostock-Lichtenhagen 1992 über die Verstümmelung des Grundrechts
auf Asyl 1993, bis hin zum 04. September 2015 – dem, wie er ihn
nennt, „kleinen Mauerfall“ – und dem Brand in Moria im letzten
Jahr. Darüber hinaus erklärt Karl, warum er am Begriff „Flüchtling“
festhält, was 70 Jahre Genfer Flüchtlingskonventionen bedeuten,
dass es im Kern um den Kampf um Rechte und für eine humane Politik
geht und was hinter dem Leitspruch von Pro Asyl „Es geht um den
Einzelfall“ steckt. Am Ende geht er auf die aktuelle Europapolitik
ein. Karl berichtet von den Deals, die die EU mit autoritären und
korrupten Staaten macht, die Geflüchteten dabei zum Spielball
dieses zynischen Spiels werden und das Projekt Europa dadurch
gefährdet wird.
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