Beschreibung

vor 4 Jahren

Thomas Marmet ist 1991 im Emmental geboren,
wo er auch heute noch lebt. Nach seiner Ausbildung zum
Bäcker-Konditor hat er seine Liebe zur Natur und der Bergwelt
entdeckt. Oft wandert er stundenlang durch unwegsames Gelände, um
die schönsten Orte zu entdecken. Dabei übernachtet er gerne unter
freiem Himmel. Besonders faszinieren ihn die Lichtstimmungen, die
in den Morgen- oder Abendstunden oder bei Wetterwechseln
entstehen. Um diese festhalten und zeigen zu können darf die
Kamera im Rucksack nicht fehlen.


 


Elevator-Pitch:Eine kurze Begegnung, in der Du 10
Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die
Natur und Deine Arbeit).


Ich bin Naturfotograf. Am liebsten fotografiere ich die
Landschaften und Tiere in den Bergen.


 


Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem
Wald?


Ich bin gerne in der Natur unterwegs. So kann ich abschalten und
mich vom Alltagsstress erholen. Ich bin immer wieder erstaunt wie
viel Kraft es mir gibt, wenn ich ein paar Stunden in der Ruhe
unterwegs bin. Auch die Wahrnehmung ist anders. Ich achte viel
mehr auf Details und entdecke Sachen, an denen die anderen
einfach vorbeigehen. Das hat aber sicher auch etwas mit der
Fotografie zu tun, da ich vermehrt auf solche Dinge achte.


 


Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht
dieser aus?


Am liebsten bin ich in den Bergen unterwegs. Ich suche gerne
abgeschiedene Plätze, manchmal auch etwas weg von den
Wanderwegen. Am liebsten mag ich Landschaften, an denen noch
nicht allzu viele Spuren von Menschen zu sehen sind, was in der
Schweiz zu einer kleinen Herausforderung werden kann. Sehr gerne
bin ich zum Beispiel in der Region um den Susten- und Grimselpass
oder im Neuenburger Jura beim Creux du Van unterwegs.


 


Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz
besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese
Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben
mitgenommen?


Da gibt es ein paar. Schwierig eine Entscheidung zu treffen.
Eines ist sicher als ich einen wildlebenden Luchs im Jura über
eine halbe Stunde lang sehr nahe beobachten konnte. Oder auch als
ich auf dem Sieldelhorn nach einer eiskalten Nacht im Biwak das
erste Mal den Nebel über den Grimselpass «fliessen» gesehen habe.


 


In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald
auf?


Ich versuche möglichst viel Zeit draussen zu verbringen. Auf eine
Art beruhigt mich das und ich kann Energie tanken und über alles
Mögliche nachdenken. Früher bin ich oft lange am Computer
gesessen. Doch auf Dauer wurde mir das langweilig. In der Natur
kann man immer etwas erleben, wenn man sich Zeit nimmt und sich
darauf einlässt.


 


Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein
berufliches Tun einfliessen zu lassen?


Ich schätze es sehr, dass ich so mehr Zeit in der Natur
verbringen kann. So kann ich das angenehme mit dem praktischen
verbinden. Zudem ist es sehr schön zu sehen, wenn ich
Workshopteilnehmer mit einem fantastischen Sonnenuntergang oder
auch einem kleinen Käfer begeistern kann.


 


Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?


Meine Kunden sind sehr naturverbunden und interessieren sich für
Technik. Es ist immer wieder spannend wie unterschiedlich die
Erwartungen sind. Anfänger haben oft nur die Kamera im Kopf und
vergessen, dass es ebenso wichtig ist sich mit der Natur
auseinander zu setzen. Sie sind dann immer fasziniert wie man mit
einfachsten Mitteln besondere Bilder machen kann. Dann gibt es
auch Leute die super fotografieren können und die Kurse nur
buchen, weil sie einen neuen Ort kennen lernen wollen oder
einfach ohne selber zu recherchieren ein besonderes Erlebnis
haben wollen.


 


Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur-
und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest
Du sie unterstützen?


Meistens ist es so, dass man die Leute mit ein paar kleinen
Dingen die man am Wegrand findet, sei das eine schöne Blume oder
auch ein Vögel, begeistern kann. Ich rate den Personen immer
genau auf diese zu achten. So nimmt man die Natur intensiver wahr
und entdeckt und lernt neue Sachen. So war es auch einmal an der
Aare in Bern. Ich habe einen paar Meter entfernten Eisvogel
fotografiert. Auf einmal hat sich eine Frau neben mich gestellt
und hat versucht herauszufinden was ich denn da Spannendes sehe.
Sie hat aber am anderen Ufer geschaut und hat den kleinen,
schillernd blauen Vogel übersehen. Als ich ihr dann ein Foto
gezeigt habe, war sie ganz aus dem Häuschen.


 


Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem
Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?


In unserer hektischen Zeit finde ich es sehr wichtig, dass man
einmal zur Ruhe kommt. Ich finde es super einfach irgendwo zu
sitzen und die Sonne zu geniessen. Zudem ist es auch sehr
hilfreich, wenn man an einem Ort unterwegs ist wo kein
Handyempfang ist oder wenn man dieses einfach Mal für ein paar
Stunden ausschaltet und sich auf den Moment und sich selber
konzentriert ohne dauernd unterbrochen zu werden.


 


Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg
geben möchtest?


Ich wünsche mir für uns alle, dass wir zur Natur und unserem
schönen Planeten Sorge tragen, dass auch die nachfolgenden
Generationen noch davon profitieren können. Da ist aus meiner
Sicht jeder ein Teil für sich verantwortlich. Wenn wir schon nur
unser Konsumverhalten überdenken und hie und da auf etwas
verzichten, was wir sowieso nicht brauchen, können wir schon sehr
viel bewirken.


 


Website


https://www.natur-momente.ch/


 


Kontaktdaten


thomasmarmet(at)natur-momente.ch 


 

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