»Liebe war ein Land, über das er nichts wusste«: James Baldwin & »Ein anderes Land«
31 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
»Warum James Baldwin lesen, heute, dreißig Jahre nach seinem Tod?
Wer einmal einen Satz von ihm laut aufgesagt hat, wird die Frage
überflüssig finden. Manchmal klingen seine Sätze, als spräche sie
ein Prophet aus dem Alten Testament. Oft aber singen Baldwins
Sätze, seine Wörter fügen sich zu einer Melodie, die den Leser
mitnimmt in das Reich einer Sprache, die er versteht, die aber doch
auch wundersam einem geheimnisvollen und in der Prosa
ungewöhnlichen Rhythmus zu folgen scheint. Es ist der Rhythmus
eines Songs eher als einer Predigt, und was die Sätze enthalten,
ist die Wahrheit. Die Wahrheit über das, was in ihnen gesagt wird.
Ein Stück Wahrheit aber auch über den, der sie liest, weil Baldwins
Sätze in seinem Bewusstsein nachschwingen und weitere Kreise
ziehen, bis sie alles berührt haben, womit ein Mensch denken und
fühlen kann.« [Verena Lueken]
Wer einmal einen Satz von ihm laut aufgesagt hat, wird die Frage
überflüssig finden. Manchmal klingen seine Sätze, als spräche sie
ein Prophet aus dem Alten Testament. Oft aber singen Baldwins
Sätze, seine Wörter fügen sich zu einer Melodie, die den Leser
mitnimmt in das Reich einer Sprache, die er versteht, die aber doch
auch wundersam einem geheimnisvollen und in der Prosa
ungewöhnlichen Rhythmus zu folgen scheint. Es ist der Rhythmus
eines Songs eher als einer Predigt, und was die Sätze enthalten,
ist die Wahrheit. Die Wahrheit über das, was in ihnen gesagt wird.
Ein Stück Wahrheit aber auch über den, der sie liest, weil Baldwins
Sätze in seinem Bewusstsein nachschwingen und weitere Kreise
ziehen, bis sie alles berührt haben, womit ein Mensch denken und
fühlen kann.« [Verena Lueken]
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