#027 Warum sie uns die Wut nehmen...
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Wie kann man Überlebenden sexualisierter Gewalt in der Kindheit, am
besten dauerhaft zum Schweigen bringen? Wie können sich Täter*innen
sicher fühlen? Oder sicher gehen, nicht doch vor Gericht zu landen?
Ganz einfach, man nimmt Betroffenen die Wut. Man deckelt diese,
beim kleinsten Versuch die Wut rauszulassen. Und die Gesellschaft
ist gut darin, dieses Spiel mitzuspielen. Wut sieht man nicht
gerne. Dabei ist Wut der krasseste Motor. Wut schafft es, deinen
ganzen Körper mit Energie zu erfüllen, Wut bringt dich dazu über
dich hinaus zu wachsen. Wut versetzt den Körper in
Alarmbereitschaft, er schüttet die Stresshormone Adrenalin und
Noradrenalin aus. Der Blutdruck steigt, und auch der Puls klettert
in die Höhe. Wut kann so eine Kraft in dir entfesseln, dass auch in
Angriffssituationen du dich gegen eine stärkere Person wehren
könntest... Aber Wut wird den Kindern dieses Landes abtrainiert.
Denn so ein starkes Gefühl möchte man hier nicht sehen. Man
fürchtet die eigene Wut, weil sie eben so kraftvoll ist. Wenn wir
sie lange Zeit nicht rauslassen durften, richtet sie sich meistens
gegen uns selbst und ja, irgendwann explodiert man. Da ist dann
aber ein großer Schaden bei uns selbst entstanden. Meine Wut
verwandelte sich in Selbsthass. Und anstatt meinen Täter zu hassen,
hasste ich mich. Während der Retraumatisierungsphase fühlte nichts,
bis ich dann wieder Wut fühlte, aber wieder gegen mich selbst. Ich
musste Wege finden meine Wut raus zu lassen, dass wovor alle Angst
hatten und auch ich. In der nächsten Podcastfolge rede ich genau
darüber, wie wichtig Wut für unsere Heilung ist und warum wir
wütend sein dürfen. Wut ist wichtig und nichts wofür man sich
schämen muss, richtig eingesetzt lässt sie dich endlich für dich
selbst kämpfen. Darum geht es in der neuen Folge.
besten dauerhaft zum Schweigen bringen? Wie können sich Täter*innen
sicher fühlen? Oder sicher gehen, nicht doch vor Gericht zu landen?
Ganz einfach, man nimmt Betroffenen die Wut. Man deckelt diese,
beim kleinsten Versuch die Wut rauszulassen. Und die Gesellschaft
ist gut darin, dieses Spiel mitzuspielen. Wut sieht man nicht
gerne. Dabei ist Wut der krasseste Motor. Wut schafft es, deinen
ganzen Körper mit Energie zu erfüllen, Wut bringt dich dazu über
dich hinaus zu wachsen. Wut versetzt den Körper in
Alarmbereitschaft, er schüttet die Stresshormone Adrenalin und
Noradrenalin aus. Der Blutdruck steigt, und auch der Puls klettert
in die Höhe. Wut kann so eine Kraft in dir entfesseln, dass auch in
Angriffssituationen du dich gegen eine stärkere Person wehren
könntest... Aber Wut wird den Kindern dieses Landes abtrainiert.
Denn so ein starkes Gefühl möchte man hier nicht sehen. Man
fürchtet die eigene Wut, weil sie eben so kraftvoll ist. Wenn wir
sie lange Zeit nicht rauslassen durften, richtet sie sich meistens
gegen uns selbst und ja, irgendwann explodiert man. Da ist dann
aber ein großer Schaden bei uns selbst entstanden. Meine Wut
verwandelte sich in Selbsthass. Und anstatt meinen Täter zu hassen,
hasste ich mich. Während der Retraumatisierungsphase fühlte nichts,
bis ich dann wieder Wut fühlte, aber wieder gegen mich selbst. Ich
musste Wege finden meine Wut raus zu lassen, dass wovor alle Angst
hatten und auch ich. In der nächsten Podcastfolge rede ich genau
darüber, wie wichtig Wut für unsere Heilung ist und warum wir
wütend sein dürfen. Wut ist wichtig und nichts wofür man sich
schämen muss, richtig eingesetzt lässt sie dich endlich für dich
selbst kämpfen. Darum geht es in der neuen Folge.
Weitere Episoden
37 Minuten
vor 2 Tagen
56 Minuten
vor 2 Wochen
48 Minuten
vor 1 Monat
53 Minuten
vor 3 Monaten
vor 3 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)