#9 Wie kümmern wir uns in Zukunft? – Sascia Bailer
56 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Wir alle brauchen Fürsorge und leisten, in verschiedenen
Formen, Fürsorge für andere. Dennoch bleibt diese zentrale
gesellschaftliche Tätigkeit – die oft als „Frauenarbeit“ abgetan
wird – zumeist unsichtbar und unterbezahlt. Welche Rolle
kann Kunst und Kuratieren darin spielen, neue
Unterstützungsnetzwerke und Sichtbarkeiten der Fürsorge
herzustellen? Gemeinsam mit den Kuratorinnen Sascia Bailer und
Irina Denkmann sprechen wir darüber, wie sich die Ungleichheit
von Sorgearbeit historisch entwickelt hat, welche Sichtbarkeiten
die Corona-Pandemie hervorruft, und welches Potenzial in
kuratorischer Praxis liegt, alternative Formen des Miteinanders
zu kreieren. Wir diskutieren: Ist Kuratieren
„systemrelevant“?
Sascia Bailer arbeitet als Kuratorin an der Schnittstelle
von öffentlichem Raum, zeitgenössischer Kunst und sozialer
Gerechtigkeit. Sie war die Künstlerische Leiterin (2019-2020) des
M.1 der Arthur Boskamp-Stiftung in Hohenlockstedt, wo sie ihren
inhaltlichen Fokus auf Care gelegt hatte. In ihrer Publikation
„Curating, Care, and Corona“ (2020) reflektiert sie ihre
kuratorische Praxis, über die wir heute sprechen wollen. Irina
Denkmann ist Master-Studentin der Kunstgeschichte an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt auf
feministische Kunst und zeitgenössische Kunst Osteuropas. Sie ist
Teil des kuratorischen Teams der Ausstellung “Aus heutiger
Sicht”.
Moderation: Felix Kosok, Irina Denkmann
Grafik: Jonas Deuter und Felix Kosok
Jingle: Phil Hoffart
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