Natalie Cole singt »Unforgettable« mit ihrem verstorbenen Vater – der erste »Dadbot«?

Natalie Cole singt »Unforgettable« mit ihrem verstorbenen Vater – der erste »Dadbot«?

ZEIT-Stiftung - Alle Podcasts: Urban Change
35 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Mit der Erfindung der Tonaufnahme wurde es möglich, die Stimmen von
Menschen auch noch dann zu hören, wenn sie längst gestorben sind.
Natalie Cole sang 1991 zusammen mit ihrem Vater Nat King Cole, der
schon seit 25 Jahren nicht mehr lebte. Wir sind längst daran
gewöhnt, medial von Toten umgeben zu sein. Jetzt kommt durch die
digitale Technik ein neuer Sprung: Wir können die Charaktere
unserer Liebsten digital rekonstruieren, damit sie uns weiter
begleiten. Wie verändert das unseren Umgang mit dem Tod? Gast: Hans
Block wurde 1985 in Berlin geboren. Er studierte in Berlin zunächst
Musik an der Universität der Künste und ab 2010 Regie an der
Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Bereits als Student
realisierte er eigene Produktionen, unter anderem am
bat-Studiotheater (2011-2013) und am Maxim Gorki Theater
(2012/2013). Im Jahr 2015 wurde Hans Block Mitglied der Gruppe
Laokoon, einem Zusammenschluss von Künstlern und Wissenschaftlern,
der 2012 von seinem Freund Moritz Riesewieck gegründet wurde und
crossmediale Erzählformate entwickelt. Der erste abendfüllende
Dokumentarfilm des Duos Block/Riesewick feierte im Januar 2018 beim
Sundance Film Festival (USA) Premiere: »The Cleaners« (DE/BR 2017)
beobachtet den Arbeitsalltag von so genannten Content-Moderatoren
mit Sitz in Manila, die in sozialen Netzwerken die Inhalte
kontrollieren und gegebenenfalls anstößige Texte, Videos oder
Bilder entfernen. Im Mai 2018 kam der Film in die deutschen Kinos.
2021 erschien der Film zum Projekt »Made to Measure – eine digitale
Spurensuche«. Laokoon besteht heute aus Hans Block, Moritz
Riesewieck und Cosima Terrasse. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968,
lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu
etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen,
immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan
brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein
Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische
Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er
schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung
nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender
Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die
Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021
läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten
Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet
Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur
noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und
unerzählten Geschichten. Shownotes: Das Duett »Unforgettable« live:
https://www.youtube.com/watch?v=MKCyUe4syc4 Dokumentation über
Natalie Cole: https://www.youtube.com/watch?v=vl0obEOM1os Bericht
über die Séance von Thomas Henry Huxley, 1874:
https://mathcs.clarku.edu/huxley/Book/Seance.html Zitat der
niederländischen Königin Sophie über Daniel Dunkels Home:
https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Dunglas_Home Die
Funktionsweise von Edisons Phonograph:
https://www.youtube.com/watch?v=4koqcfAzSCQ Website Laokoon-Group:
https://www.laokoon.group Paul McCartney singt mit John Lennon:
https://www.youtube.com/watch?v=g4UsXksoGNg Hologramm-Konzert (mit
Whitney Houston): https://www.youtube.com/watch?v=FVCEXr6QIkg
ABBA-Avatare: https://www.youtube.com/watch?v=iRfex0OIHsw
Literatur: Hans Block, Moritz Riesewieck: Vom Ende der Endlichkeit,
Goldmann Verlag 2022 Ursula Keller und Natalja Sharandak: Madame
Blavatsky, Insel Verlag 2013 Produktion »Zeitgeister«:
Kulturbotschaft UG (haftungsbeschränkt), Berlin Weitere Podcasts
der ZEIT-Stiftung:
https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/

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