9. Das Erleben von "Ich" und Welt
19 Minuten
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vor 3 Jahren
Website: https://www.buddha-training.de/ Die Daseinsanalyse des
Buddha beschreibt eine Welt, in der ein „Ich“ auftritt. Dabei
stehen im Prozess des Bewusstwerdens einem oder mehreren Sinnen die
entsprechenden Sinnesobjekte gegenüber. Dort, wo die Sinnesobjekte
sind, sagt der Mensch "Welt", und da, wo die Sinne sind, sagt er
„Ich“. Angenehme Sinnesobjekte gefallen. Es besteht ein Gefälle,
eine Neigung zu ihnen. Das macht sie anziehend und angenehm.
Entsteht Bewusstsein in Verbindung mit einem unangenehmen
Sinnesobjekt, so werden Abneigung und Abstoßung erfahren. Bei
neutralen Sinnesobjekten gibt es weder Hin- noch Abneigung. Mit dem
Gefühl erscheint eine fühlende und wahrnehmende Person. „Was man
fühlt, das nimmt man wahr.“ Der sich als „Ich“ erlebende Pol nimmt
sich wahr als getrennt von dem angenehmen oder vereint mit dem
unangenehmen Pol eines Sinnesobjektes. Zum angenehmen Pol strebt er
hin, vom unangenehmen strebt er weg. Solche Trennungen bestehen auf
sehr unterschiedliche Weisen. Sie werden im physikalischen Raums
wahrgenommen, in der Zeit und in noch vielen anderen Dimensionen,
die den Bewusstseinsraum aufspannen. Das Prinzip des
Bewusstseinsprozesses besteht darin, das Leidensniveau zu
reduzieren. Dies geschieht durch Annäherung des „Ich“-Pols an
angenehme Sinnesobjekte oder durch Vergrößerung des Abstandes von
unangenehmen. Der dahinter liegende Antrieb ist der Wille. Wird
über ein angenehmes Sinnesobjekts häufig nachgedacht und dabei
abgewogen, wieviel anziehender als andere es ist, und wird dies
immer wieder gedanklich bestätigt, dann verstärkt sich die Neigung
zu diesem Gegenstand durch die positive Bewertung. Tritt dieses
Objekt das nächste Mal ins Bewusstsein, erscheint es noch etwas
angenehmer als zuvor. Der Prozess der Programmierung funktioniert
auch mit unangenehmen und abstoßenden Sinnesobjekten. Eine negative
gedankliche Bewertung verstärkt die Abneigung. Die Daseinsgruppen
beschreiben alles: Formen, Gefühle, Wahrnehmungen, Gestaltungen und
Bewusstsein. Mit ihnen treten Prozesse auf, die beim Erfassen
einzelner Sinnesobjekte ablaufen. Dabei reihen sich weitere
Sinnesobjekte zu einem Strom des Bewusstseins aneinander. Das
erlebende „Ich“ erfährt sich als lebendig und meint aus freiem
Willen auf die Welt zu reagieren. Die Erklärung des Buddha zeigt
aber, dass diese Prozesse bedingt sind, ihre Ursachen haben. Eine
andere Darstellung dieser Daseinsanalyse des Buddha wird in einem
Video gegeben, das die Aussagen und Zusammenhänge in Grafiken und
Videosequenzen zu einem anschaulichen Modell zusammenfasst. Das
Video findet sich unter dem Titel „Das Weltmodell des historischen
Buddha“ auf der Internetseite www.buddha-training.de Zitate aus dem
Pali-Kanon: S 35.23, M 18, M 43, S 36.10, A VI.63, M 56, S 22.56, M
38, M 19 Der Autor: Prof. Dr. Meinhard Knoll Nach seiner aktiven
Zeit als Universitätsprofessor und nach Forschung und Lehre auf dem
Gebiet der künstlichen Sinne konzentriert er sich heute auf die
natürlichen Sinne und das damit verbundene Bewusstsein sowie auf
das Navigationstraining im Bewusstseinsraum nach der Lehre des
historischen Buddha.
Buddha beschreibt eine Welt, in der ein „Ich“ auftritt. Dabei
stehen im Prozess des Bewusstwerdens einem oder mehreren Sinnen die
entsprechenden Sinnesobjekte gegenüber. Dort, wo die Sinnesobjekte
sind, sagt der Mensch "Welt", und da, wo die Sinne sind, sagt er
„Ich“. Angenehme Sinnesobjekte gefallen. Es besteht ein Gefälle,
eine Neigung zu ihnen. Das macht sie anziehend und angenehm.
Entsteht Bewusstsein in Verbindung mit einem unangenehmen
Sinnesobjekt, so werden Abneigung und Abstoßung erfahren. Bei
neutralen Sinnesobjekten gibt es weder Hin- noch Abneigung. Mit dem
Gefühl erscheint eine fühlende und wahrnehmende Person. „Was man
fühlt, das nimmt man wahr.“ Der sich als „Ich“ erlebende Pol nimmt
sich wahr als getrennt von dem angenehmen oder vereint mit dem
unangenehmen Pol eines Sinnesobjektes. Zum angenehmen Pol strebt er
hin, vom unangenehmen strebt er weg. Solche Trennungen bestehen auf
sehr unterschiedliche Weisen. Sie werden im physikalischen Raums
wahrgenommen, in der Zeit und in noch vielen anderen Dimensionen,
die den Bewusstseinsraum aufspannen. Das Prinzip des
Bewusstseinsprozesses besteht darin, das Leidensniveau zu
reduzieren. Dies geschieht durch Annäherung des „Ich“-Pols an
angenehme Sinnesobjekte oder durch Vergrößerung des Abstandes von
unangenehmen. Der dahinter liegende Antrieb ist der Wille. Wird
über ein angenehmes Sinnesobjekts häufig nachgedacht und dabei
abgewogen, wieviel anziehender als andere es ist, und wird dies
immer wieder gedanklich bestätigt, dann verstärkt sich die Neigung
zu diesem Gegenstand durch die positive Bewertung. Tritt dieses
Objekt das nächste Mal ins Bewusstsein, erscheint es noch etwas
angenehmer als zuvor. Der Prozess der Programmierung funktioniert
auch mit unangenehmen und abstoßenden Sinnesobjekten. Eine negative
gedankliche Bewertung verstärkt die Abneigung. Die Daseinsgruppen
beschreiben alles: Formen, Gefühle, Wahrnehmungen, Gestaltungen und
Bewusstsein. Mit ihnen treten Prozesse auf, die beim Erfassen
einzelner Sinnesobjekte ablaufen. Dabei reihen sich weitere
Sinnesobjekte zu einem Strom des Bewusstseins aneinander. Das
erlebende „Ich“ erfährt sich als lebendig und meint aus freiem
Willen auf die Welt zu reagieren. Die Erklärung des Buddha zeigt
aber, dass diese Prozesse bedingt sind, ihre Ursachen haben. Eine
andere Darstellung dieser Daseinsanalyse des Buddha wird in einem
Video gegeben, das die Aussagen und Zusammenhänge in Grafiken und
Videosequenzen zu einem anschaulichen Modell zusammenfasst. Das
Video findet sich unter dem Titel „Das Weltmodell des historischen
Buddha“ auf der Internetseite www.buddha-training.de Zitate aus dem
Pali-Kanon: S 35.23, M 18, M 43, S 36.10, A VI.63, M 56, S 22.56, M
38, M 19 Der Autor: Prof. Dr. Meinhard Knoll Nach seiner aktiven
Zeit als Universitätsprofessor und nach Forschung und Lehre auf dem
Gebiet der künstlichen Sinne konzentriert er sich heute auf die
natürlichen Sinne und das damit verbundene Bewusstsein sowie auf
das Navigationstraining im Bewusstseinsraum nach der Lehre des
historischen Buddha.
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