FOLGE 18: Tempelhofer Feld - freihalten oder bebauen? Ein Streitgespräch.
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vor 11 Monaten
100 Prozent Tempelhofer Feld freilassen! Oder Randbebauung mit
bezahlbaren Wohnungen?
Darüber streiten wir öfter - und diesmal haben wir das
aufgenommen.
10 Jahre nach dem erfolgreichen Volksentscheid zur Freihaltung
des Feldes ist die Debatte neu entbrannt. Ist 100% Tempelhofer
Freiheit angesichts der akuten Wohnungsnot noch zeitgemäß oder
ist die Nicht-Bebauung gar eine verpasste Chance für progressive
Wohnungspolitik?
Niklas findet: Wir brauchen das Tempelhofer Feld für Klima,
Stadtnatur Naherholung, soziale und kulturelle Nutzungen. Ohnehin
würden die vom schwarz-roten Senat dort geplanten 5.000 Wohnungen
den Mangel nicht beheben. Anstatt über eine Regulierung von
Mieten, Vergesellschaftung, Ankurbelung des kommunalen Neubaus zu
sprechen lenkt der Senat mit der Debatte um das Tempelhofer Feld
ab und zieht den Konflikt als Kulturkampf auf.
Philipp hält dagegen: Angesichts des Zuzugs in die Stadt, der
wachsenden Zahl an Containerdörfern für Geflüchtete und knappen
städtischen Flächen brauchen wir jeden Quadratmeter für den Bau
von bezahlbaren Wohnungen. Ein Großteil des Felds bliebe bei
einer behutsamen Randbebauung erhalten. Angrenzend an
gentrifizierte Kieze mit hohem Verdrängungsdruck könnte
bezahlbarer Wohnraum in der Innenstadt geschaffen werden.
Wir hatten viel Spaß- aber sind bei unseren Positionen geblieben.
Freut Euch auf ein Streitgespräch!
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