GM -Wochenshow KW 10: Wie man sein Geld für sich arbeiten lässt

GM -Wochenshow KW 10: Wie man sein Geld für sich arbeiten lässt

14 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Von Auszahlungen, Dividenden und anderem passiven
Einkommen


Liebe Geldmeisterinnen, alles Gute zum Weltfrauentag wünscht Euch
Julia Kistner, die Euch folgendes ans Herz legen möchte: Bitte
legt Euer Geld an, auch wenn ihr wenig habt oder gerade deshalb,
weil langfristig Aktien im Vergleich zum Sparbuch mindestens ein
Drittel mehr Vermögen bringen und Aktieninvestments auch keine
Hexerei sind. Ihr müsst es nur tun! Statt ein Sparbuch solltet
ihr einen Aktien-ETF-Sparplan eröffnen in den ihr monatlich einen
bestimmen, gleichen Betrag in breit gestreute börsengehandelten
Indexfonds investiert. Wenn ihr auch nur 50 Euro Monat für Monat
in einen globalen Aktien-ETF einbezahlt und von einer moderaten
Aktienrendite von sechs Prozent ausgeht habt ihr nach zehn Jahren
8.165 Euro zur Verfügung (nach KEST 7.494 €), nach 30 Jahren
48.980 Euro (nach KEST 36.530 €).


Wenn ich erst mit 50 Jahren mit dem Pensionssparen statt schon
mit 30 Jahren starte und  z.B. „nur“ zehn Jahre anspare,
muss ich schon 300 Euro statt 50 Euro monatlich in meinen
Sparplan einbezahlen, um mit 60 Jahren auf dasselbe Vermögen,
knapp 49.000 Euro zu kommen.


Genug gearbeitet?


Das bringt mich zu der Frage: Habt ihr eigentlich schon genug
gearbeit bzw. Euer Geld für Euch arbeiten lassen, um frühzeitig
aus dem Berufsleben zu scheiden? Oftmals wird die Höhe und die
Dauer des Ansparens unterschätzt, die man benötigt, damit ein
ausreichendes Vermögen zusammenkommt.


Nehmen wir an, wir sind beispielsweise 56 Jahre alt und würden
uns gerne schon vom Berufsleben mit unserem sauer angesparten
oder auch geerbten Vermögen von 300.000 Euro frühzeitig
verabschieden. Wir gehen dabei von einer restlichen
Lebenserwartung von noch 30 Jahren, also einem Alter von 86
Jahren aus, wiederum von einer Rendite der Ersparnisse von sechs
Prozent und eine Kapitalertragsteuer auf die Erträge von 27,5
Prozent. Was glaubt ihr, wieviel ich mir von den 300.000 Euro
monatlich entnehmen kann, damit sie am Lebensende aufgebraucht
sind? Knapp 2300 Euro pro Monat. Bei 49.000 Euro könnte ich mir
monatlich gerade einmal 341 Euro entnehmen und hätte auch hier
noch nicht den Kaufkraftverlust durch die Inflation
berücksichtigt.


Von Dividenden schwer leben


Wer sein Vermögen gar nicht erst aufzehren möchte, sondern nur
von den Ausschüttungen der Unternehmen fürstlich leben möchte,
der muss schon Warren Buffett heißen. Dessen Beteiligungsholding
Berkshire Hathaway hat von seinen Unternehmen im letzten Jahr
fünf Milliarden US-Dollar an Dividenden kassiert.


Aber selbst wenn man sich nur 1000 Euro pro Monat an Dividenden
ausbezahlen lassen möchte braucht man bei einer stolzen
Dividendenrendite von fünf Prozent – das ist die Dividende im
Verhältnis zum Aktienpreis – bereits zuvor einen veranlagten
Kapitalstock von 240.000 Euro, bei einer Auszahlung von 2000 Euro
pro Monat gar von 480.000 Euro. Und dabei sind Dividenden ja
nicht einmal garantiert, sie können je nach Wirtschaftsjahr stark
schwanken und wie zu Covid-Zeiten auch ganz gestrichen werden
können.


Mehr Rechenbeispiele, zum Höhenflug des deutschen DAX und der
japanischen Börse hört ihr in der aktuellen Folge der
GELDMEISTERIN.


Viel Hörvergnüngen wünscht Julia Kistner, die sich am
Weltfrauentag über die Unterstützung ihrer Petition für die
Steuerfreiheit privater Vorsorge sehr freuen würde sowie über
eine Bewertung der GELDMEISTERIN auf Apple, Spotify etc., damit
sie noch mehr Gehör findet.


Petition für KESt-Freiheit der Pensionsvorsorge – bitte
unterschreiben!


⁠⁠⁠⁠https://www.openpetition.eu/at/petition/online/kest-befreiung-der-privaten-vorsorge⁠⁠⁠⁠


Musik- & Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠


Risikohinweis: Das sind keinesfalls
Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Julia
Kistner übernimmt keinerlei Haftung.


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Foto: Unsplash/Briana Tozour

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