Wer keine Aktien hat ist auch ein Spekulant.

Wer keine Aktien hat ist auch ein Spekulant.

41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Eine hundertprozentige Aktienquote halten die Wenigsten
aus,


... meint Michael Reuss Investmentvorstand der HRK Lunis AG, zu
Gast beim Podcast Geldmeisterin. Dafür hat Michael Reus auch
Verständnis, zumal wir derzeit für die Kapitalmärkte so viele
Herausforderungen wie schon lange nicht mehr sehen: die vielen
geopolitischen Spannungen zwischen USA und China, mit Russland,
der Taiwankonflikt u.s.w.. Hinzu kommen die Experimente der
Notenbanken, die eklatanten Risiken der Banken und auch die
offene Frage, was der schnelle Anstieg des Zinssatz mit der
Konjunktur macht.


Wer allerdings keine Aktien hat sei auch ein Spekulant. Der
spekuliert darauf, dass das Finanzsystem ohne Schaden durch diese
Zeiten geht. Aktien sind Substanzwerte, in die man schon
investiert sein sollte. Welche Art von Aktien, hängt stark vom
individuellen Risikoprofil des Anlegers ab. Doch wenn Aktien wie
eine Nvidia einmal ein gewisses Niveau erreicht haben
(Kurs-Gewinn-Verhältnis von 220), muss man auch einmal Gewinne
mitnehmen. Man könne je nach Marktmeinung auch nur die Hälfte der
Gewinne realisieren.


Unternehmen, die Michael Reuss grundsätzlich mag sind
„Schaufellieferanten“: jene, die die Infrastruktur für Megatrends
liefern und damit gute Zukunftschancen haben. Zwar sei auch
Nvidia ein solcher Schaufellieferant. Diese Eigenschaft sei bei
Nvidia aber eben schon gut eingepreist.


Was er besonders mag sind „strukturelle Investments“, wie eine
Microsoft oder Louis Vuitton, die nicht punktuell gehypt werden.
Hier nimmt er Gewinne nicht gleich mit, sondern hält er es wie
Warren Buffett: Buy and Hold.


Generell muss die Aktienquote breit gestreut sein. Wobei hier die
regionale Streuung ein Stück weit überbewertet werde. Eher kommt
es auf die Unternehmen an und in welchen Regionen sie ihre
Umsätze machen. Nicht investieren würde er allerdings aus
politischen Gründen in China. Tendenziell fände man in den USA
mehr interessante Werte als in Europa.


Von Immobilien würde er momentan wegen der Finanzierungsprobleme
durch die steigenden Zinsen und strengeren Vergaben der Banken
die Finger weglassen. Krypto eignet sich nur fürs Spekulieren,
nicht als Wertspeicher. Weitere Investment-Tipps von Michael
Reuss gefällig? Mehr dazu in der aktuellen Podcastfolge der
GELDMEISTERIN.


Und was packt ihr in Euer persönliches
Krisenportfolio?


Auf Eure Kommentare freut sich Julia Kistner, die sich auch für
jedes Abonnement ihrer Podcasts GELDMEISTERIN und BÖRSENMINUTE
bedankt. Zu abonnieren, überall wo es Podcasts gibt, auf Spotify
und auf YouTube.


Risikohinweis: Das sind keinesfalls
Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken. Carsten
Roemheld und Julia Kisnter übernehmen keinerlei Haftung die
daraus erwächst, dass man entsprechend
Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt.


Musik- & Soundrechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/


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#podcast #Vermögensverwaltung


Foto: HRK Lunis AG

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