Mega-Chancen in Emerging Markets - BRIC war gestern

Mega-Chancen in Emerging Markets - BRIC war gestern

28 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Das von Goldmann Sachs-Staranalyst Jim O´Neilll vor 20 Jahren
verfasste Investmentkonzept BRIC - investieren in die vier am
schnellsten wachsenden Emerging Markets Brasilien, Russland,
Indien und China - hat in den lezten zwei Jahrzehnten den
S&P500 und auch den MSCI World bei Weitem outperformt. Trotz
allem fährt selbst Goldman Sachs in den letzen Jahren ein
ganzheitlicheren, mehr auf Unternehmen als auf Regionen
fokussierten Emerging Markets-Ansatz. Luke Barrs, Head of
Fundamental Equity for EMEA Bei Goldman Sachs Asset Management
meint, dass vor allem Indien auf dem Entwicklungspfad, den China
schon hinter sich hat, jetzt durchstarten könnte, wenn es die
Reformen der letzten fünf bis sieben Jahre weiterführt und die
Chancen stünden hierfür gut. Russland ist wiederum auf seinem
 Weg, seine Industrie zu dekarbonisieren. Doch die Dominanz
fossiler Brennstoffe und der starke staatliche Einfluss in den
Unternehmungen bremst weiterhin den russischen Kapitalmarkt. Und
anfängliches Wachstumswunder Brasilien hat seinen Bonus als
weltweiter Emerging Market-Darling längst verspielt, den er vor
allem im Rohstoffsuperzyklus ab den 2000er Jahren  genoss.
Dieser war bis zum Ausbruch der Finanzkrise getrieben durch den
Rohstoffhunger der stark wachsenden Schwellenstaaten und endete
mit der Finanzkrise 2011 bis 2012. Auf diesen Bonus habe man sich
zu lange ausgeruht. Jetzt sei der Pfad, den Brasilien politisch
nach links oder rechts bis zu den Wahlen im Herbst 2022 zu
unsicher und das Investmentrisiko zu groß.


In China sind wiederum 50 bis 60 Prozent der Marktkapitalisierung
in Staatshänden und hier besteht die Gefahr, dass man als
privater Minderheitsaktionär seine Rechte und Ansprüche nicht
durchsetzen kann, formuliert es Luke Barrs höflich. Allerdings
habe man in den letzten fünf Jahre doch einige Reformen gesehen
und es wurden kleiner lokale Industrieunternehmen vom Staat zu
großen, effizienteren Playern in China zusammengeführt, die aber
natürlich immer noch in Staatsbesitz sind. Goldman Sachs findet
als Investor in China vor allem die entstehenden, staatlich
geförderten Technologie -Unternehmen sehr interessant, mit denen
sich China in den hochtechnologischen Sektoren weniger abhängig
von der westlichen Welt machen möchte. Das sind die Bereiche
Hard- und Software, Biotech und saubere Energie, da China auch
bis 2060 klimaneutral sein möchte.


Was generell für die Schwellenstaaten spricht ist 1.) das vor
allem US-Investoren hier derzeit stark untergewichtet sind 2.)
dass viele EM-Staaten schon in lokaler Währung verschuldet sind
und daher vom Dollar nicht mehr so abhängen. Mehr über die
Mega-Chancen in den Emerging Markets hört ihr in dieser Episode
der GELDMEISTERIN.


Shalom, servus, mas salamah sagt Julia Kistner


Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern
nur  meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt
keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend
Ihrer Medienbeiträge Investments  tätigt.


Musik- & Soundrechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/


#Rotation # #Vorsorge  #Finanzpodcast #Ö3_Podcastaward2022
#Börsen  #LukeBarrs #JuliaKistner #GELDMEISTERIN  #MSCI
#Finanzierung  #Preise  #Inflation #GoldmannSachs
#Lagerkosten #Börseeinsteiger #ETF #ETC #Gold #Zertifikate
#Edelmetalle #Commodities #Rohstoffe #IWF #Länderallokation #USA
#Japan #Europa  #Emerging Markets #China #Value #Growth
#Wachstum #Depot #Vermögen #Indien #Schwellenstaaten #JimONeill
#EMEA #Staatsbesitz

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: