#6: SPECIAL zum Feministischen Kampftag (2/5) – Die 1. Feminismus-Welle

#6: SPECIAL zum Feministischen Kampftag (2/5) – Die 1. Feminismus-Welle

9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
»Krawalle & Liebe«-SPEZIAL: FEMINISMUS-INFO-HAPPEN TO GO! Folge
2: Die Ziele und Errungenschaften der 1. Feminismus-Welle – von der
Französischen Revolution bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Morgen ist
Internationaler Frauenkampftag! Deshalb gedenken wir in diesem
Spezial all denen, die überhaupt erst die Grundlage für unsere
heutigen Privilegien und Kämpfe gelegt haben: die Vorkämpfer*innen
der 1. Welle des Feminismus. Und genau darum geht es in der
heutigen Folge des »Krawalle & Liebe«-Spezials. Doch Sabrina
geht noch ein Stück weiter in der Geschichte zurück, denn alles
begann mit der Französischen Revolution. Das Ironische: Obwohl die
Revolution die Menschen gleicher machen sollte, wurden die Rechte
von Frauen weiter zurückgedrängt. Einzelne feministische
Kämpferinnen wie Olymp de Gouges forderten damals die
Gleichstellung von Mann und Frau – und wurden für ihre
revolutionären Gedanken im Zweifel geköpft. Das Problem: Es gab für
Frauen keine Möglichkeit, sich zu organisieren – und so sollte es
noch Jahrzehnte bis zu einer echten Frauenbewegung dauern. Erst
rund 50 Jahre beginnen Frauen, sich zusammenzuschließen. Während
die Frauenbewegung in den USA von Anfang an im Spannungsfeld von
Feminismus und Rassismus stand, kämpften die europäischen Frauen um
Luise Otto-Peters für bessere Bildung und das Recht auf Arbeit.
Doch eines der zentralen Anliegen aller Frauenrechtler:innen auf
der ganzen Welt: das Frauenwahlrecht. Einen gewaltigen Fortschritt
erlangten dabei die Sufragetten, die zunächst nur demonstrierten,
bald schon aber Landsitze anzündeten und Bombenanschläge verübten,
um sich Gehör zu verschaffen. Die Frauenbewegung wurde lauter,
radikaler – und zeigte Wirkung. In Deutschland kämpfte vor allem
Clara Zetkin für das Recht zum Wählen und gründete den ersten
Internationalen Frauentag. Eine Million Frauen gingen am 8. März
1911 weltweit auf die Straße. Mit Erfolg: Das Frauenwahlrecht
setzte sich durch. In Deutschland durften die Frauen 1919 zum
ersten Mal wählen und gewählt werden. Zwei Weltkriege und viele
Aufs und Abs aus Erfolgen und Niederlagen später stand es 1949
schließlich auch im deutschen Grundgesetz geschrieben: „Männer und
Frauen sind gleichberechtigt.“ Doch wie gleichberechtigt waren sie
im Alltag wirklich? Viel Spaß beim Hören und geht morgen mit uns
auf die Straße! Feedback zur Folge könnt ihr den beiden gerne auf
Dianas Kanälen dalassen: www.instagram.com/punkrockana
www.facebook.de/D.Ringelsiep Quellen: Bundeszentrale für politische
Bildung, »Dossier Frauenbewegung«,
8.9.2008, https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/frauenbewegung/
Henning von Bargen, »Von Welle zu Welle«, Heinrich Böll Stiftung –
Böll.Thema »Demokratie braucht Feminismus«, Ausgabe 2, 2018
https://www.boell.de/de/2018/07/03/von-welle-zu-welle
Friedrich-Ebert-Stiftung, »Feminismus und Geschichte der
Frauenbewegung in Deutschland«,
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=60183&token=92f38026af5375b81447d5a36099373a72d25389
Vero Ventils, »Kleine Geschichte des Feminismus«, 8.10.2016,
https://innenansicht-magazin.de/2016/10/08/kleine-geschichte-des-feminismus-teil-1-die-aufklaerung/

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