HMww10 – Blockchain mit Jonas Verhoelen

HMww10 – Blockchain mit Jonas Verhoelen

29 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Teil 2 zum Thema Bitcoin und Blockchain. Nachdem Jonas und ich uns
in der letzten Folge vor allem Bitcoin angesehen haben, geht es in
dieser Folge um die Technik dahinter: die Blockchain. Wir
unterhalten uns zunächst über Anwendungsfälle in denen die
Blockchain ihre Stärken ausspielen kann. Hier ist die Supply Chain
ein gutes Beispiel, wie man zum Beispiel beim Thema Wein sehen
kann: hier ist es möglich die komplette Wertschöpfungskette über
die Blockchain nachzuvollziehen. Zum Thema Supply Chain hat auch
unser Kollege Kai Herings einen Blogartikel geschrieben. Auch wenn
es möglich ist, diese Usecases über Bitcoin abzubilden, sind hier
andere Blockchains, wie zum Beispiel Ethereum, einen Blick wert.
Ethereum ist darauf ausgelegt auch Smart Contracts zu verwalten.
Smart Contracts erinnern an die Lambda Funktionen, die man aus der
AWS kennt. Diese Funktionen werden auf der Blockchain
veröffentlicht und verteilt. Die Laufzeit dieser Funktionen bezahlt
der Nutzer dann mit Ethereum ("gas"). Smart Contracts kann man z.B.
mit Solidity oder auch Serpent entwickeln. Der IDE Support ist gut,
beim Debuggen ist hier noch Luft nach oben. Um das ganze integrativ
zu testen empfiehlt es sich testrpc zu nutzen. Um mit der Ethereum
Blockchain zu kommunizieren benötigt man einen Client (z.B.
web3.js). Auch die Nachteile beleuchten wir: es traten bereits
Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Ethereum und Smart
Contracts auf. Eine Konsequenz hieraus war ein Fork von Ethereum
bei dem Ethereum Classic entstand. Wenn ihr Euch auch mit Smart
Contracts und Solidity beschäftigen wollt, empfiehlt Jonas Euch den
Einstieg über solidity.readthedocs.io. Auf GitHub findet ihr
ebenfalls hilfreiche Repositories: awesome-smart-contracts
solidity-baby-steps Wenn Ethereum als Blockchain Eure Anforderungen
nicht erfüllt, kann sich ein Blick auf Stratis oder Waves lohnen.
Eine weitere Alternative sind private Blockchains, die Firmen auch
zusammen betreiben können. Hier stellt sich aber schnell die Frage,
ob die Blockchain in geschlossenen Systemen noch ihre Stärken
ausspielen kann. Gegen Ende sprechen wir noch über das Thema
Skalierung. Hier ist die Transaktionsgeschwindigkeit bei weitem
nicht auf dem Niveau wie beispielsweise bei Dienstleistern wie
VISA. Aber die Zukunft ist rosig: Jonas erwähnt hier Tangle
(Whitepaper pdf), welches statt der "linked list" Blockchain auf
einen Graphen (Directed Acyclic Graph (DAG)) setzt. Umgesetzt wird
das ganze momentan vom Projekt IOTA. Der erwähnte Chain Day ist
leider schon vorbei. Wie immer freuen wir uns über Feedback und
Hinweise. Diese könnt ihr gerne bei GitHub in diesem Issue
hinterlassen.

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