Fehlen uns die Worte?
Wegweiser durch das Minenfeld der Sprache – Ein Versuch über
Political Correctness und seine Wirkungen. Verena Nowotny und
Thomas Huemer im Gespräch mit Walter Hämmerle, Chefredakteur der
Wiener Zeitung.
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Die öffentliche Debatte über die deutsche Übersetzung des Amanda
Gorman Gedichts, „The Hill We Climb“, vorgetragen bei der
Inauguration von US-Präsident Biden, hat erneut klar gemacht: Die
Sprache ist ein Minenfeld. Nach kritischen Debatten und Rücktritten
von Übersetzer*Innen in Portugal und den Niederlanden wurden für
die deutsche Übersetzung gleich drei Personen engagiert, die mehr
identitätspolitischen Überlegungen als literarischen Kriterien
folgten. Das Gedicht, das bekanntlich die Themen Rassismus und
Diskriminierung von Minderheiten zum Thema machte, enthält
konsequenterweise Begriffe, welche Diskriminierung benennen, deren
Erwähnung an sich schon als problematisch angesehen wird.
Entsprechend schlecht ist die Übersetzung ausgefallen. Wer jedoch
die Übersetzung eines Textes schon zu Politik macht, vermengt
Identitätspolitik mit Political Correctness und opfert die Qualität
eines Textes der Ideologie des Korrekten an sich. Das Benennen von
heiklen Fragen des politischen, sozialen Diskurses wird damit schon
zum Problem. Ausgehend von der Debatte über das Gedicht „The Hill
We Climb“ diskutieren Verena Nowotny und Thomas Huemer mit Walter
Hämmerle, Chefredakteur der Wiener Zeitung, über Wirkung und
möglicherweise unerwünschte Wirkung von „Political Correctness“.
Was darf man sagen, was muss man sagen und wer bestimmt, was gesagt
werden darf? Und mit welchen Wegweisern spazieren wir im
öffentlichen Diskurs über das Minenfeld der Sprache und was ist zu
tun, wenn man - auch mit den besten Absichten – mit einem
rhetorischen Explosivkörper in die Luft geht? Ein neuer Podcast
„Ganz Ohr“ von Gaisberg Consulting.
Gorman Gedichts, „The Hill We Climb“, vorgetragen bei der
Inauguration von US-Präsident Biden, hat erneut klar gemacht: Die
Sprache ist ein Minenfeld. Nach kritischen Debatten und Rücktritten
von Übersetzer*Innen in Portugal und den Niederlanden wurden für
die deutsche Übersetzung gleich drei Personen engagiert, die mehr
identitätspolitischen Überlegungen als literarischen Kriterien
folgten. Das Gedicht, das bekanntlich die Themen Rassismus und
Diskriminierung von Minderheiten zum Thema machte, enthält
konsequenterweise Begriffe, welche Diskriminierung benennen, deren
Erwähnung an sich schon als problematisch angesehen wird.
Entsprechend schlecht ist die Übersetzung ausgefallen. Wer jedoch
die Übersetzung eines Textes schon zu Politik macht, vermengt
Identitätspolitik mit Political Correctness und opfert die Qualität
eines Textes der Ideologie des Korrekten an sich. Das Benennen von
heiklen Fragen des politischen, sozialen Diskurses wird damit schon
zum Problem. Ausgehend von der Debatte über das Gedicht „The Hill
We Climb“ diskutieren Verena Nowotny und Thomas Huemer mit Walter
Hämmerle, Chefredakteur der Wiener Zeitung, über Wirkung und
möglicherweise unerwünschte Wirkung von „Political Correctness“.
Was darf man sagen, was muss man sagen und wer bestimmt, was gesagt
werden darf? Und mit welchen Wegweisern spazieren wir im
öffentlichen Diskurs über das Minenfeld der Sprache und was ist zu
tun, wenn man - auch mit den besten Absichten – mit einem
rhetorischen Explosivkörper in die Luft geht? Ein neuer Podcast
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