Völkische Landnahme - Eine unterschätzte Gefahr

Völkische Landnahme - Eine unterschätzte Gefahr

Interview mit Journalistin und Buchautorin Andrea Röpke in der Sendereihe „SelbstVerständlich Politik“
41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Interview mit Journalistin und Buchautorin Andrea Röpke in der
Sendereihe „SelbstVerständlich Politik“

Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in
ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend
»nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige
Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der
Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und
autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts
betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und
nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene
Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in
örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um
Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche
»Überfremdung« zu verhindern. Wie in allen Bundesländern
vernetzen sich auch in Schleswig-Holstein völkische
Rechtsextreme unter anderem auch mit sogenannten
Reichsbürgern und esoterisch-alternativen AnhängerInnen der
russischen Anastasia-Bewegung. Aus diesen Netzwerken sind
während der Pandemie Freilerner-Gruppen und freie
Schulinitiativen von rechts entstanden.


Die ausgewiesene Rechtsextremismus-Expertin Andrea
Röpke verfolgt zusammen mit ihrem Kollegen Andreas
Speit seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen
die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis
in die Parlamente reichen.


Titelmusik: 'Parole' by Jonas Hipper (CC)
Abspannmusik: 'Jazzy Lounge' by Maarten Schellekens (CC)

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