Leben mit der Borderline Störung – Podcast mit Ulrich Eckardt
15 Minuten
Podcast
Podcaster
Unterföhring
Beschreibung
vor 2 Jahren
Leben mit der Borderline Störung (transkribierte Version) Heute
möchte ich über das Thema Borderline sprechen und zwar im Form
eines Selbstinterviews. Zunächst möchte ich jedoch darauf
aufmerksam machen, dass an Borderline Erkrankte ein hohe
Suizid-Rate aufzeigen - daher ist diese Krankheit wirklich wirklich
ernst zu nehmen und solltest Du annehmen, dass Du oder ein Freund
oder Freundin, ein Familienmitglied oder wer auch immer eine
Boderline-Störung erkrankt sein könnte, dann nimm diesen Menschen
ernst, sollte er oder sie noch nicht in Behandlung sein, motiviere
ihn oder sie zu einer Therapie Was ist die Borderline Störung?
Zunächst muss man wissen, dass ein Borderliner oder eine
Borderlinerin in einem Wechselbad der Gefühle lebt und zwar in den
extremsten Ausführungen. Vom Gefühl der großer Euphorie hin zum
Gefühl, dass alles schlecht ist, es können Angstgefühle aufkommen
und der Wunsch dem Leben ein Ende zusetzen - so weit reicht hier
die Bandbreite - und dieser Gefühlswechsel kann sich binnen weniger
Augenblicke einstellen, was für Betroffene, aber auch Angehörige
nicht nachvollziehbar ist - und meist kennen Borderliner selbst
nicht den Grund. Daher wird das Krankheitsbild auch als emotional
instabile Persönlichkeitsstörung bezeichnet. Diese Instabilität
basiert oftmals, wenn auch nicht immer, auf der Angst alleine zu
sein, also verlassen zu werden, selbst dann, wenn der Borderliner
oder die Borderlinerin eine Beziehung selbst beenden. Obwohl eine
Beziehung vorhanden ist, wird diese vom Borderliner trotz der Angst
alleine zu sein oftmals beendet und zwar wegen der instabilen
Persönlichkeit. "Wenn ich das richtig verstanden habe können
Borderliner recht emotional sein und handeln manchmal auf eine Art
und Weise, die für einen Normalbürger schwer nachzuvollziehen ist,
was immer normal auch bedeutet" Ja, Borderliner sind meist
hochgradig emotional instabil, und da es sich, wie gesagt um eine
Persönlichkeitsstörung handelt, weiß der Borderliner auch nicht,
wer er bzw. sie ist und wofür er oder sie steht. Gut, das wissen
die wenigsten Menschen wofür sie stehen und wer sie sind, doch bei
Borderlinern ist das Phänomen extrem ausgeprägt. Bei Betroffenen
kommt es erschwerend hinzu, dass sich neben der Erkrankung auch
noch weitere Erkrankungen, meist psychischer Natur, einstellen -
dies können bspw. Depressionen, Essstörungen oder Angststörungen
aber auch der Süchte, wie Alkohol- oder Drogensucht, sein. Nur so
nebenbei: Hier steht das Wort SUCHT - und das steht für suchen. Ein
weiteres Problem bei Borderlinern ist, dass deren Verhalten nicht
vorhersehbar ist. Was andere Menschen wenig bis nicht tangiert,
kann bei Borderlinern die Welt zusammenstürzen lassen - Also, das
Leben als Borderliner kann sehr, sehr belastend sein - für die
Betroffenen selbst, aber auch für deren Angehörige und Partner bzw.
Partnerinnen. Dabei geben sich Borderliner oftmals die größte Mühe
ihr Gefühlschaos, unter dem sie selbst leiden, zu ordnen und ihrem
Leben eine Struktur zu geben, was durch plötzlich auslösende
Spannungen in der Psyche jedoch nur bedingt gelingt. Das bedeutet
also, dass die Borderliner in der Regel selbst Interesse haben ein
"geordnetes Leben" zu führen" Absolut oftmals wird die Welt von den
Borderlinern in Schwarz und Weiß eingeordnet, es gibt weiß, es gibt
schwarz aber kein Grau, also entweder jemand ist gut oder jemand
ist böse. Eine Abstufung dazwischen gibt es jedoch nicht. Mit
dieser Struktur versuchen Betroffene Sicherheit zu erlangen - doch
leider kann diese Sortierung ohne Grund auch ins Gegenteil wechseln
- was eben noch gut war ist jetzt schlecht und umgekehrt - und das
gilt nicht nur für die Bewertung des Umfelds sondern auch für die
eigene Persönlichkeit. Das umwerfen der Struktur, die eigentlich
zur Entlastung der Psyche und zur Reduzierung von Ängsten dient,
kann durch einfache Auslöser getriggert werden. Dies wiederum
bedeutet, dass irgendwann eine Belastung in der Psyche eta
möchte ich über das Thema Borderline sprechen und zwar im Form
eines Selbstinterviews. Zunächst möchte ich jedoch darauf
aufmerksam machen, dass an Borderline Erkrankte ein hohe
Suizid-Rate aufzeigen - daher ist diese Krankheit wirklich wirklich
ernst zu nehmen und solltest Du annehmen, dass Du oder ein Freund
oder Freundin, ein Familienmitglied oder wer auch immer eine
Boderline-Störung erkrankt sein könnte, dann nimm diesen Menschen
ernst, sollte er oder sie noch nicht in Behandlung sein, motiviere
ihn oder sie zu einer Therapie Was ist die Borderline Störung?
Zunächst muss man wissen, dass ein Borderliner oder eine
Borderlinerin in einem Wechselbad der Gefühle lebt und zwar in den
extremsten Ausführungen. Vom Gefühl der großer Euphorie hin zum
Gefühl, dass alles schlecht ist, es können Angstgefühle aufkommen
und der Wunsch dem Leben ein Ende zusetzen - so weit reicht hier
die Bandbreite - und dieser Gefühlswechsel kann sich binnen weniger
Augenblicke einstellen, was für Betroffene, aber auch Angehörige
nicht nachvollziehbar ist - und meist kennen Borderliner selbst
nicht den Grund. Daher wird das Krankheitsbild auch als emotional
instabile Persönlichkeitsstörung bezeichnet. Diese Instabilität
basiert oftmals, wenn auch nicht immer, auf der Angst alleine zu
sein, also verlassen zu werden, selbst dann, wenn der Borderliner
oder die Borderlinerin eine Beziehung selbst beenden. Obwohl eine
Beziehung vorhanden ist, wird diese vom Borderliner trotz der Angst
alleine zu sein oftmals beendet und zwar wegen der instabilen
Persönlichkeit. "Wenn ich das richtig verstanden habe können
Borderliner recht emotional sein und handeln manchmal auf eine Art
und Weise, die für einen Normalbürger schwer nachzuvollziehen ist,
was immer normal auch bedeutet" Ja, Borderliner sind meist
hochgradig emotional instabil, und da es sich, wie gesagt um eine
Persönlichkeitsstörung handelt, weiß der Borderliner auch nicht,
wer er bzw. sie ist und wofür er oder sie steht. Gut, das wissen
die wenigsten Menschen wofür sie stehen und wer sie sind, doch bei
Borderlinern ist das Phänomen extrem ausgeprägt. Bei Betroffenen
kommt es erschwerend hinzu, dass sich neben der Erkrankung auch
noch weitere Erkrankungen, meist psychischer Natur, einstellen -
dies können bspw. Depressionen, Essstörungen oder Angststörungen
aber auch der Süchte, wie Alkohol- oder Drogensucht, sein. Nur so
nebenbei: Hier steht das Wort SUCHT - und das steht für suchen. Ein
weiteres Problem bei Borderlinern ist, dass deren Verhalten nicht
vorhersehbar ist. Was andere Menschen wenig bis nicht tangiert,
kann bei Borderlinern die Welt zusammenstürzen lassen - Also, das
Leben als Borderliner kann sehr, sehr belastend sein - für die
Betroffenen selbst, aber auch für deren Angehörige und Partner bzw.
Partnerinnen. Dabei geben sich Borderliner oftmals die größte Mühe
ihr Gefühlschaos, unter dem sie selbst leiden, zu ordnen und ihrem
Leben eine Struktur zu geben, was durch plötzlich auslösende
Spannungen in der Psyche jedoch nur bedingt gelingt. Das bedeutet
also, dass die Borderliner in der Regel selbst Interesse haben ein
"geordnetes Leben" zu führen" Absolut oftmals wird die Welt von den
Borderlinern in Schwarz und Weiß eingeordnet, es gibt weiß, es gibt
schwarz aber kein Grau, also entweder jemand ist gut oder jemand
ist böse. Eine Abstufung dazwischen gibt es jedoch nicht. Mit
dieser Struktur versuchen Betroffene Sicherheit zu erlangen - doch
leider kann diese Sortierung ohne Grund auch ins Gegenteil wechseln
- was eben noch gut war ist jetzt schlecht und umgekehrt - und das
gilt nicht nur für die Bewertung des Umfelds sondern auch für die
eigene Persönlichkeit. Das umwerfen der Struktur, die eigentlich
zur Entlastung der Psyche und zur Reduzierung von Ängsten dient,
kann durch einfache Auslöser getriggert werden. Dies wiederum
bedeutet, dass irgendwann eine Belastung in der Psyche eta
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