Beschreibung

vor 2 Jahren
„Ich fühle mich heute sicher in mir. Und Zuhause“ Als Samuel drei
Jahre alt war, spürte er, dass ihm etwas fehlte. Etwas, das er in
sich trug aber außen nicht sichtbar zu sein schien, denn er wurde
nicht als das gelesen, was er deutlich in sich spürte. „Ich bin ein
Junge“ Biologisch als Mädchen geboren, begann für Samuel ein
steiniger und emotionaler Weg der Identitätsverteidigung. Im
Elternhaus, in der Schule, gesellschaftlich. Sein verlässlichster
Verbündeter war er selbst. Sich selbst tragend, durchlief er den
Weg der Transition, hinein in ein freies, selbstbestimmtes,
stimmiges Leben. Warum Drogen eine lange Zeit zu Samuels Leben
gehörten, wieso die Wahl zum Schulsprecher ein wichtiger
Gamechanger für ihn war, warum er heute „divers“ anstatt „männlich“
in Formularen ankreuzt und warum wir in dieser Folge ganze dreimal
zu weinen anfingen, ihr es aber nicht hören könnt, all das erfahrt
ihr in dieser Episode. Vielen Dank, Samu! Samuel möchte an dieser
Stelle folgendes sagen: Ich möchte mich von Herzen bei allen
Menschen, die meinen Weg geprägt haben, bedanken. Dank euch und in
Zusammenarbeit mit mir, da ich zugelassen habe, bin ich heute der,
der ich bin. Familie, Freunde, Wahlbrüder und Wahlschwestern,
Lehrer, Schüler - Institutionen. Ein ganz besonderer Dank geht an
meine Mama Hilde und an mein Papa Klaus - auch wenn es nicht immer
ganz einfach war meine Welt zu verstehen, weiß ich, dass sie zu
jeder Zeit alles aufgegeben hätten und alles aufgeben würden um
mich zu unterstützen. Solch ein Grundfundament ist nicht
selbstverständlich, deshalb empfinde ich heute tiefe Dankbarkeit
und wünsche allen da draußen Menschen, die euch wahrhaftig Lieben.

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