Grundsatz #36: Politische Spannungen und historische Lehren: Die Bedeutung des Februar 1934 - mit Andreas Khol und Kurt Bauer
Das Thema dieser "Grundsatz"-Folge sind die politischen Ereignisse
vom 12. Februar 1934. Ein Ereignis, das auf den ersten Blick lange
her ist, aber auch nach 90 Jahren in der politischen Diskussion
weiterhin große Relevanz hat. Zu Gast sind der ehemalige
1 Stunde 10 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Zu Beginn der sechsunddreißigsten Folge von „Grundsatz“ gibt
Präsidentin Mag. Bettina Rausch-Amon einen kurzen Überblick über
die aktuellen Aktivitäten in der Politischen Akademie: Sie
berichtet über den geplanten Schwerpunkt zum Ukraine-Krieg und
der Rolle Europas dabei sowie über die „Europamatinée“ am 1.
März, die diesmal im Zeichen des Rückblicks auf den Beitritt
Österreichs zur Europäischen Union steht. Zum Abschluss ihrer
Ausführungen blickt Rausch-Amon noch positiv auf die Rede von
Bundeskanzler Karl Nehammer zurück, zu der auch die Politische
Akademie substanziell beitragen durfte.
Diese Episode von "Grundsatz" widmet sich in der Folge dem
Ereignis und den politischen Folgen des 12. Februar 1934, der
trotz seiner 90-jährigen Vergangenheit immer noch als politisch
bedeutend gilt. In dieser Folge sind der ehemalige
Nationalratspräsident Prof. Dr. Andreas Khol und der Historiker
Dr. Kurt Bauer zu Gast. Gemeinsam mit Moderator Gerhard Jelinek
widmen sie sich der Frage, was an jenem Februarmorgen vorgefallen
ist und was das politische Ereignis heute zu bedeuten hat. Die
Experten schildern die politische Lage in Europa zu dieser Zeit
und skizzieren, wie erste Risse in den damaligen Parteien
letztlich zum Aufstieg der Nationalsozialisten führen konnten.
Die Rolle von Mussolini und den aufstrebenden Nationalsozialisten
sowie Dollfuss' Machtausübung wird von der Runde ebenfalls
analysiert. Im weiteren Folgenverlauf werden Faktoren wie
persönliche Kränkungen sowie Misstrauen und Verschwörungstheorien
thematisiert, die sowohl in der damaligen als auch in der
heutigen Politik eine Rolle spielen. Die Gäste berichten über die
Zeit rund um 1933, in der politische Gewalt zum Tagesgeschäft
gehörte. Sie sind sich einig, dass Hass in der Politik keinen
Platz habe und es auch im aktuellen politischen Geschehen eine
gemeinsame Gesprächsbasis zwischen den Parteien geben müsse. Die
Folge endet mit der Frage, inwiefern Erkenntnisse aus
historischen Ereignissen für die Zukunft genutzt werden können
und welche Rolle sie in der Gegenwart spielen.
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