Ökonomie des Todes? Sterben ist für viele Russen lukrativer als leben

Ökonomie des Todes? Sterben ist für viele Russen lukrativer als leben

10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In den ärmsten russischen Regionen liegt das Durchschnittsgehalt
bei wenigen Hundert Euro im Monat. Deutlich lukrativer ist es,
für Wladimir Putin in den Krieg zu ziehen: In der Ukraine
verdienen russische Soldaten in wenigen Monaten so viel wie sonst
in mehreren Jahren - und machen ihre Familien reich, wenn sie
sterben. Eine Ökonomie des Todes, in der die Gehälter jetzt
nochmal steigen.


Mit? Wladislaw Inosemzew, früher Professor an der
Lomonossow-Universität in Moskau und eine Zeit lang Berater von
Ex-Präsident Dmitri Medwedew. Zudem hat er das Programm von
Michail Prochorow verfasst, als dieser 2012 bei der russischen
Präsidentschaftswahl kandidierte. Inzwischen lebt der Ökonom in
Washington, D.C. und ist Berater des Middle East Media Research
Institute (MEMRI) in Russland-Fragen.


Der "Deathnomics"-Beitrag von Wladislaw Inosemzew ist im Juli auf
der russisch-englischsprachigen Plattform Riddle erschienen. Sie
wurde im vergangenen November von Russland zur sogenannten
"unerwünschten Organisation" erklärt. Wenig später wurde der
Beitrag von der Medien- und Wissenschaftsplattform dekoder
ins Deutsche übersetzt. Für seine Arbeit ist dekoder mehrfach
ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Grimme-Preis.


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Herrmann eine E-Mail an podcasts@n-tv.de


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