Pandemie und Menschenrechte
Prof. Karl Wehkamp über die Aktualisierung von Global Health Ethics
durch die Pandemie
20 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Prof. Wehkamp analysiert die Implikationen von Corona, Krieg,
Klima- und Wirtschaftskrise für Medizin, Gesundheitswesen und
Gesellschaft. Sein Vortrag im Rahmen der Dreiländertagung für
Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe zeichnet nach,
wie biologische, gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche,
klimatische und militärische Phänomene miteinander verbunden
sind. Medizinisch relevante Ziele verlangen plötzlich vollkommen
unmedizinische Maßnahmen – und erzwingen damit auch einen neuen
ethischen Diskurs.
Um künftig Patient:innen ganzheitlich wahrnehmen zu können und
eine integrative Medizin zu entwickeln, die der menschlichen
Existenzweise als intersubjektives Geschehen gerecht werden kann,
schlägt er vor, nicht nur neueste Entwicklungen, wie Epigenetik
und Neuroimmunologie zu integrieren, sondern vor allem
Organisation, Management, Ausbildung und Finanzierung in Medizin,
Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft weiterzuentwickeln.
Aufgabe des ethischen Diskurses sei es, einen Horizont für eine
integrative Medizin aufzuspannen, die nicht ausschließt, sondern
der menschlichen Existenzweise als intersubjektives Geschehen
gerecht wird.
zitierte Quellen:
- Jürgen Habermas, Strukltuerwandel der
Öffentlichkeit, 4.Aufl. 1969, Neuwied und Berlin,
Luchterhand
- Aristoteles, Die Nikomachische Ethik, 1971 , München, dtv
Prof. Dr. Dr.med. Karl-Heinz Wehkamp forscht,
publiziert und lehrt seit Jahren als Arzt, Soziologe und
Ethiker zu Themen der Medizin- und Gesundheitsethik.
Als Vorstand des Denklabors AescuLAB e.V. Wien engagiert er sich
für einen internationalen, praxisnahen ethischen Diskurs in
Medizin, Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft.
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