Die AHV-Initiativen, Samira Marti und Andri Silberschmidt?

Die AHV-Initiativen, Samira Marti und Andri Silberschmidt?

36 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Die Alters- und Hinterlassenenversicherung - kurz AHV - ist ein
Dauergast in der Schweizer Politik. Seit 2016 kamen nicht weniger
als vier Vorlagen zur AHV an die Urne. Dass Reformbedarf besteht
scheint klar. In welche Richtung diese gehen sollen - da scheiden
sich die Geister. 

Laut Prognosen des Bundesamtes für Statistik schreibt die AHV ab
2030 rote Zahlen. 
Dies ruft die Jungfreisinnigen auf den Plan. Mit der
Renteninitiative wollen sie das Rentenalter sukzessive erhöhen
und an die Lebenserwartung koppeln. Mehr Menschen zahlen in die
AHV ein, weniger Menschen beziehen eine Rente.  So soll die
AHV strukturell entlastet werden.  Über die Initiative
entscheidet die Stimmbevölkerung am 3. März. 

Am selben Datum kommt auch die Initiative für eine 13. AHV an die
Urne. Sie will, dass allen AHV-Bezüger*innen eine zusätzliche
Rente, quasi ein 13. Monatslohn ausbezahlt wird. Samira Marti,
SP-Nationalrätin und Co-Fraktionschefin der SP aus Baselland
erklärt: "Mit einer Durchschnittsrente von rund 1800 Franken im
Monat kommt die AHV dem Verfassungsauftrag - die Existenz im
Alter zu sichern - nicht mehr nach". 
Andri Silberschmidt, Vizepräsident der FDP und Nationalrat aus
Zürich sieht die Initiative kritisch: "Die Initiative entzieht
der arbeitenden Bevölkerung Kaufkraft und gibt diese an
Rentner*innen, welche diese oft gar nicht nötig
haben". 

Was braucht die AHV nun? Eine 13. Rente, wie die Gewerkschaften
dies verlangen? Oder  eine Anpassung des Rentenalters, wie
die Jungfreisinnigen dies wollen? 

Hannes und Linus im Gespräch mit Samira Marti, SP Nationalrätin
Baselland und Andri Silberschmidt, FDP Nationalrat
Zürich. 

Aufgezeichnet am 19. Januar 2024
Veröffentlicht am 08. Februar 2024

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