Value-Based Health Care, Dr. Jérôme Cosandey?
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vor 1 Jahr
Was ist uns unsere Gesundheit wert? Und wie viel sind wir bereit
dafür zu bezahlen? Klare Antworten auf diese Fragen sind kaum
möglich. Im Gegenzug kann genau beziffert werden, was uns unser
Gesundheitswesen kostet. 83.3 Milliarden Franken waren es im Jahr
2020. Tendenz steigend. Fürs Jahr 2024 rechnet die ETH Zürich mit
95.6 Milliarden Franken.
Durch die – teils rasant – steigenden Prämien merken wir dies
alle in unserem Portemonnaie. Die Gesundheitskosten sind nicht
umsonst politischer Dauerbrenner.
Doch ist das Gesundheitswesen all dieses Geld wirklich wert? «Das
wissen wir nicht», meint Dr. Jérôme Cosandey, Directeur romand
des liberalen Think-Tanks Avenir Suisse. Value-Based Health Care
(VBHC) soll hier Abhilfe schaffen. Einheitliche
Qualitätsindikatoren, Transparenz und eine ganzheitliche
Betrachtung des Patientenpfades – entgegen dem Silodenken der
aktuellen Versorgungsstruktur – sollen den Wert der
Gesundheitsversorgung steigern.
Avenir Suisse hat im Frühjahr ein Paper zu VBHC verfasst. Dr.
Jérôme Cosandey meint dazu: «Wir glauben das eine höhere Qualität
langfristig eine Kostenersparnis mit sich bringt». Daran bemesse
sich der Erfolg von VBHC aber nicht. «Primär wollen wir eine
Verbesserung des Return on Investment, also mehr Qualität für den
investierten Franken.»
Was heisst Qualität im Gesundheitswesen? Was ist ein
ganzheitlicher Patientenpfad? Und wie liesse sich dies im
Labyrinth der Schweizer Gesundheitsversorgung umsetzen?
Hannes und Linus im Gespräch mit Dr. Jérôme Cosandey,
Directeur romand des liberalen Think-Tanks Avenir Suisse.
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