Föderalismus in der Coronakrise, Dr. Lukas Engelberger?
42 Minuten
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vor 3 Jahren
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gabs grosse kantonale
Unterschiede. Oft war die Rede von einem «Flickenteppich», manche
sprachen auch vom «Kantönligeist».
Wer sich in Zürich impfen will, muss online einen Termin buchen.
In Luzern bekommt man einen Termin zugeteilt. Und in Obwalden
kann man sich aussuchen, ob man einen Termin buchen will, oder
einen zugeteilt bekommt.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gabs grosse kantonale
Unterschiede. Oft war die Rede von einem «Flickenteppich», manche
sprachen auch vom «Kantönligeist».
Jeder Kanton hat die Massnahmen des Bundes anders umgesetzt.
Viele haben dazu noch eigene Massnahmen ergriffen. Diese
Unterschiede sind politisch gewollt. Was nicht zwingendermassen
vom Bund geregelt werden muss, wird den Kantonen überlassen.
Föderalismus nennt sich dieses Prinzip.
Trotz der öffentlichen Kritik am Föderalismus meint Lukas
Engelberger, Gesundheitsdirektor von Basel-Stadt und Präsident
der Gesundheitsdirektorenkonferenz: «Die föderalistische Schweiz
schneidet im Vergleich nicht schlecht ab. Andere europäische
Länder, mit meist zentralistischer Regierung, wurden von der
Pandemie noch schwerer getroffen.»
War der Föderalismus Helfer oder Hürde im Kampf gegen das
Coronavirus? Und was können wir aus der Corona-Pandemie lernen?
Hannes und Linus im Gespräch mit Dr. Lukas Engelberger,
Gesundheitsdirektor von Basel-Stadt und Präsident der
Gesundheitsdirektorenkonferenz.
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