Hirn & Heinrich - Alzheimer: Schädlichen Eiweißen auf der Spur
Interview mit Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Haass
28 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Haass ist – wie er selbst im Gespräch
mit Sabine Heinrich augenzwinkernd sagt – die „alte graue Eminenz“
der Alzheimer-Forschung. Der Molekularbiologe ist Standortsprecher
des DZNE München und Forschungsgruppenleiter sowie Leiter der
Abteilung Stoffwechselbiochemie an der LMU. Schon als junger
Wissenschaftler stellte er die Alzheimer-Forschung auf den Kopf: Er
fand heraus, dass die eiweißhaltige Ablagerung Amyloid nicht nur
bei Menschen mit Alzheimer, sondern auch im gesunden Gehirn
vorkommt. Heute wird daher angenommen, dass bei einer
Alzheimer-Erkrankung die Konzentration dieses Proteins erhöht oder
dessen Abbau gestört ist. Mit seiner Entdeckung bereitete Haass den
Weg für neue therapeutische Ansätze zur Alzheimer-Behandlung, die
darauf abzielen, die Entstehung von Amyloid-Ablagerungen zu
unterbinden oder deren Abbau zu fördern. Wichtig sei es aber nach
wie vor, das „therapeutische Fenster“ frühzeitig zu entdecken, denn
die Krankheit entwickelt sich schon sehr lange, bevor sich erste
Symptome zeigen. Haass, der schon in jungen Jahren einen riesigen
wissenschaftlichen Erfolg hatte, erzählt, dass erfolgreiches
wissenschaftliches Arbeiten ähnlich wie eine Droge wirken kann und
gerade junge Forschende sich deshalb selbst unter Druck setzen.
Daher empfiehlt er, die mentale Gesundheit nicht aus dem Auge zu
verlieren. Was außerdem Goethe sowie die Vogelkunde für Haass
bedeuten, das erfahren Sie in unserem Podcast.
mit Sabine Heinrich augenzwinkernd sagt – die „alte graue Eminenz“
der Alzheimer-Forschung. Der Molekularbiologe ist Standortsprecher
des DZNE München und Forschungsgruppenleiter sowie Leiter der
Abteilung Stoffwechselbiochemie an der LMU. Schon als junger
Wissenschaftler stellte er die Alzheimer-Forschung auf den Kopf: Er
fand heraus, dass die eiweißhaltige Ablagerung Amyloid nicht nur
bei Menschen mit Alzheimer, sondern auch im gesunden Gehirn
vorkommt. Heute wird daher angenommen, dass bei einer
Alzheimer-Erkrankung die Konzentration dieses Proteins erhöht oder
dessen Abbau gestört ist. Mit seiner Entdeckung bereitete Haass den
Weg für neue therapeutische Ansätze zur Alzheimer-Behandlung, die
darauf abzielen, die Entstehung von Amyloid-Ablagerungen zu
unterbinden oder deren Abbau zu fördern. Wichtig sei es aber nach
wie vor, das „therapeutische Fenster“ frühzeitig zu entdecken, denn
die Krankheit entwickelt sich schon sehr lange, bevor sich erste
Symptome zeigen. Haass, der schon in jungen Jahren einen riesigen
wissenschaftlichen Erfolg hatte, erzählt, dass erfolgreiches
wissenschaftliches Arbeiten ähnlich wie eine Droge wirken kann und
gerade junge Forschende sich deshalb selbst unter Druck setzen.
Daher empfiehlt er, die mentale Gesundheit nicht aus dem Auge zu
verlieren. Was außerdem Goethe sowie die Vogelkunde für Haass
bedeuten, das erfahren Sie in unserem Podcast.
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