Hirn & Heinrich - Wenn Demenz vererbt werden kann

Hirn & Heinrich - Wenn Demenz vererbt werden kann

Inteview mit Dirk Schwier
26 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
„Hab‘ ich das jetzt auch schon?“ Das ist eine Frage, die vor allem
Menschen umtreibt, in deren Familie eine vererbbare Krankheit
aufgetreten ist. Dirk Schwier ist so ein Mensch. Sein Vater
erkrankte an der erblich bedingten Form von Alzheimer. Wie er mit
dem Verdacht umgegangen ist, selbst auch zu erkranken, davon
berichtet der Diplom-Ingenieur im Gespräch mit Sabine Heinrich. Für
Schwier war es keine Option, mit der Ungewissheit zu leben und so
beteiligte er sich an der DIAN-Studie, die die vererbbare Variante
von Alzheimer erforscht. Aufgrund eines Gentests weiß er
inzwischen, dass er die Genmutation seines Vaters nicht geerbt hat.
Für Schwier war das Thema damit aber keineswegs erledigt. Er
engagiert sich als Vorsitzender eines Vereins (WeGe e. V.), der für
Menschen mit Demenz zwei Wohngemeinschaften mit familiärer
Atmosphäre betreibt und ist Mitglied im DZNE-Patientenbeirat. Im
Gespräch berichtet Schwier sehr persönlich von seinen Erfahrungen
und was man abwägen sollte, bevor man sich testen lässt. Ein
positiver Umgang mit demenziell veränderten Menschen ist ihm eine
Herzensangelegenheit: „Natürlich sind sie anders als andere, aber
es sind immer noch Menschen“, sagt er im Podcast.

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