Beschreibung

vor 10 Monaten

Thomas Feuerstein studierte Kunstgeschichte und Philosophie an
der Universität Innsbruck. Er ist als Künstler und Autor im
Bereich bildender und medialer Kunst tätig. Seit 1997 lehrt er an
verschiedenen Hochschulen Kunst- und Medientheorie.


Die Skulptur „Triffid“ schlängelt ihre grünadrigen Arme durch die
Ausstellung "Lebenselixier. Dünger zwischen Zauberkraft und
Sprengstoff" im Museum Brot und Kunst. Sie mutet wie eine Fusion
zwischen Stehlampe, technoider Pflanze und Laboratorium an, und
tatsächlich erfüllt sie alle diese Funktionen. In ihren
Schläuchen wachsen in einer Wasser-Dünger-Lösung Grünalgen heran,
befördert durch Licht, das ihre Fotosynthese ermöglicht.
Grünalgen gelten seit einiger Zeit als Wunderstoff, als Lösung
für alle Probleme des Anthropozäns: Sie können leicht gezüchtet
und als Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung
verwendet werden. Sie können als Bioenergie genutzt werden. Sie
können CO2 speichern. Und sie können auch zu Dünger verarbeitet
werden. Ein geradezu wundersames Lebenselixier!

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