Q&A Philo 15 - Grotius II
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vor 3 Jahren
Prof. Niggli antwortet auf folgende Frage:
Grotius schreibt: „Wenn aber viele die Gerechtigkeit, welche sie
von den Bürgern fordern, für das Volk oder dessen Herrscher für
überflüssig halten, so kommt dieser Irrtum daher, dass sie vor
allem im Recht nur den Nutzen sehen, der aus ihm entsteht. Dieser
Nutzen ist bei Bürgern, die einzeln für ihren Schutz zu schwach
sind, offenbar. Aber grosse Staaten, die alles in sich fassen,
was zum Schutz des Lebens nötig ist, scheinen einer Tugend nicht
zu bedürfen, welche nach aussen schaut und die Gerechtigkeit
genannt wird.“ Was ist die Konsequenz, wenn die
Gerechtigkeit von den Herrschern für überflüssig gehalten wird,
wenn nur der Nutzen im Recht gesehen wird ?
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