Fragst Du einen Betrunkenen um Rat?

Fragst Du einen Betrunkenen um Rat?
Nein? - Klar, macht auch keinen Sinn. Ein Betrunkener
ist launisch, benebelt, hat Stimmungsschwankungen. Doch warum
hörst Du dann auf Dich?

Wir sind nicht besser als ein Betrunkener. Denn unser innerer
Dialog und die Art wie wir mit uns und unserer Situation umgehen,
hängt sehr stark von unserer Laune ab.

Wer kennt das nicht? Schlecht drauf sein. Und wenn wir schlecht
drauf sind, dann sieht "unsere Welt" anders aus, als wenn wir
bester Laune und in top Stimmung sind.

Wir haben Vorstellungen und Illusionen über unsere Welt, die nur
unseren eigenen Gedanken und Prägungen entsprechen und nichts mit
der Realität zu tun haben. Wir glauben uns, was wir uns
erzählen.

Doch es sind alles Entscheidungen, die wir treffen, in
unterschiedlichen Stimmungen und deshalb mit unterschiedlichen
Auswirkungen.

Viele erkennen das intuitiv und versuchen sich vor dem schlechten
Einfluss des Inneren Schweinehunds und seinen destruktiven Worten
zu schützen. Durch Gewohnheiten, durch Vereinbarungen mit
anderen. So gelingt es besser den eigenen Antrieb zu
bewahren. 

Doch eine andere tolle Möglichkeit ist zum Beispiel immer wieder
einen Schritt zurück zu machen und auf das was wir tun drauf zu
schauen. Wir können Aufschreiben, was wir denken, wir können
Tagebuch schreiben. Wir können jeden Tag an uns und unserer
persönlichen Geschichte über uns selbst arbeiten.