Versteht man nichts von Kunst, wenn man Chagall liebt?

Versteht man nichts von Kunst, wenn man Chagall liebt?

Die Kunst Chagalls aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erzählt von nichts anderem als seiner Herkunft – aus dem jüdischen Ansiedlungsrayon zwischen Litauen und dem Schwarzen Meer, in dem die osteuropäischen Juden nach der polnischen Teilung am Rande R
37 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Kunst Chagalls aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erzählt
von nichts anderem als seiner Herkunft – aus dem jüdischen
Ansiedlungsrayon zwischen Litauen und dem Schwarzen Meer, in dem
die osteuropäischen Juden nach der polnischen Teilung am Rande
Russlands angesiedelt wurden. Von diesem Frühwerk erzählen Florian
Illies und Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge von Augen zu,
dem Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. In der Frankfurter Schirn
wirft die Ausstellung "Chagall. Welt in Aufruhr" aktuell einen
genauen Blick auf seine Kunst der Dreißiger- und Vierzigerjahre,
als sich sein Werk angesichts der Bedrohungen der
nationalsozialistischen Terrorherrschaft verdunkelt. Erst nach
Kriegsende, als er sich in Südfrankreich niederlässt, entsteht jene
Kunst Chagalls, die dann weltberühmt wird – und die immer wieder
den Vorwurf auf sich zieht, zu süßlich zu sein. Aber vielleicht
sollten wir anfangen, genau darin eine Qualität zu sehen. Lob,
Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.
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