Raffael – was hat uns dieser Übergott der Malerei heute noch zu sagen?
In der neuesten Folge von "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und
ZEIT ONLINE, begeben sich Florian Illies und Giovanni di Lorenzo
zurück in die Hochrenaissance – und zurück zu Raffael, jenem Maler,
der für Jahrhunderte als der größte Künstler überhaupt
44 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
In der neuesten Folge von Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT und
ZEIT ONLINE begeben sich Florian Illies und Giovanni di Lorenzo
zurück in die Hochrenaissance – und zurück zu Raffael, jenem Maler,
der für Jahrhunderte als der größte Künstler überhaupt galt. Sie
fragen: Was macht sein Genie aus – und was haben seine Bilder uns
heute noch zu sagen? 1483 wurde Raffael in Urbino geboren, einem
der glanzvollsten Musenhöfe der Renaissance, 1520 starb er in Rom,
sein Schaffen umfasst also nur zwei Jahrzehnte – aber in jenen 20
Jahren schuf er Bilder für die Ewigkeit. Der Nachruhm Raffaels
überstieg lange jenen von Leonardo und Michelangelo, den beiden
anderen Genies der italienischen Renaissance, die uns im 21.
Jahrhundert nun plötzlich als "moderner" erscheinen. Aber stimmt
das? Raffaels Weg führte ihn von Urbino über Florenz nach Rom –
dort am Hofe des Papstes Julius II. stieg Raffael zum wichtigsten
Künstler seiner Zeit auf. Vor allem seine Madonnenbildnisse sorgten
für Furore, er schenkt Maria nicht nur eine ungeahnte Weiblichkeit,
sondern definierte auch das Mutterschaftsverhältnis zum Sohn, zu
Jesus, neu. Immer wieder gelangen ihm dabei neue Bilderfindungen –
so auch in der Sixtinischen Madonna, seinem wohl berühmtesten Bild.
Hier blickt das Jesuskind mit altersweisen Augen aus dem Bild – und
zwar auf das Kreuz, das einst gegenüber hing und das seinen Lebens-
und Leidensweg also bereits vorzeichnete. Unter diesem
schwermütigen Blick aber tummeln sich die beiden lustigen kleinen
Putti am Bildrand, die durch millionenfaches Merchandising wohl
bekanntesten Schöpfungen Raffaels, die seit dem 18. Jahrhundert in
den Dresdner Museen heimisch geworden sind. Florian Illies und
Giovanni di Lorenzo erzählen die Geschichte Raffaels, berichten von
seinen großartigsten Schöpfungen und sind sich uneins darüber, wie
sehr seine Malerei auch uns Heutige noch berührt. Denn darum geht
es in jeder Folge von Augen zu – um die Frage, was große Kunst
ausmacht, was sie für die Zeitgenossen bedeutete und wie es uns in
unserer Gegenwart gelingen kann, wieder in ihren Bann zu geraten.
Sie erreichen den Podcast mit Anregungen und Fragen über die
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zurück in die Hochrenaissance – und zurück zu Raffael, jenem Maler,
der für Jahrhunderte als der größte Künstler überhaupt galt. Sie
fragen: Was macht sein Genie aus – und was haben seine Bilder uns
heute noch zu sagen? 1483 wurde Raffael in Urbino geboren, einem
der glanzvollsten Musenhöfe der Renaissance, 1520 starb er in Rom,
sein Schaffen umfasst also nur zwei Jahrzehnte – aber in jenen 20
Jahren schuf er Bilder für die Ewigkeit. Der Nachruhm Raffaels
überstieg lange jenen von Leonardo und Michelangelo, den beiden
anderen Genies der italienischen Renaissance, die uns im 21.
Jahrhundert nun plötzlich als "moderner" erscheinen. Aber stimmt
das? Raffaels Weg führte ihn von Urbino über Florenz nach Rom –
dort am Hofe des Papstes Julius II. stieg Raffael zum wichtigsten
Künstler seiner Zeit auf. Vor allem seine Madonnenbildnisse sorgten
für Furore, er schenkt Maria nicht nur eine ungeahnte Weiblichkeit,
sondern definierte auch das Mutterschaftsverhältnis zum Sohn, zu
Jesus, neu. Immer wieder gelangen ihm dabei neue Bilderfindungen –
so auch in der Sixtinischen Madonna, seinem wohl berühmtesten Bild.
Hier blickt das Jesuskind mit altersweisen Augen aus dem Bild – und
zwar auf das Kreuz, das einst gegenüber hing und das seinen Lebens-
und Leidensweg also bereits vorzeichnete. Unter diesem
schwermütigen Blick aber tummeln sich die beiden lustigen kleinen
Putti am Bildrand, die durch millionenfaches Merchandising wohl
bekanntesten Schöpfungen Raffaels, die seit dem 18. Jahrhundert in
den Dresdner Museen heimisch geworden sind. Florian Illies und
Giovanni di Lorenzo erzählen die Geschichte Raffaels, berichten von
seinen großartigsten Schöpfungen und sind sich uneins darüber, wie
sehr seine Malerei auch uns Heutige noch berührt. Denn darum geht
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