Vincent van Gogh – kann ein Verrückter ein Genie sein?
Das abgeschnittene Ohr, das Malen wie im Fieberwahn – denken wir an
Vincent van Gogh, dann haben wir sofort einen Maler vor Augen, der
besessen um sein Leben zu malen scheint. War das wirklich so? Und
warum ist er eigentlich so berühmt? Das fragen Florian
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Das abgeschnittene Ohr, das Malen wie im Fieberwahn – denken wir an
Vincent van Gogh, dann haben wir sofort einen Maler vor Augen, der
besessen um sein Leben zu malen scheint. War das wirklich so? Und
warum ist er eigentlich so berühmt? Das fragen Florian Illies und
Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge von "Augen zu", dem
Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Erst war Vincent van Gogh
Kunsthändler, dann war er Prediger und erst in der Zeit um 1880
wird er zum Maler. Ihm bleiben kaum zehn Jahre, um sein Gesamtwerk
zu schaffen, bevor er 1890 stirbt – mit einer Kugel in der Brust.
Diesem tragischen und leidvollen Leben widmet sich "Augen zu" in
seiner neuen Folge. Es wird gefragt, aus welchen Verhältnissen
Vincent van Gogh gekommen ist, wie sein Werk zu verorten ist
zwischen Begriffen wie Impressionismus und Expressionismus, und wie
es gekommen ist, dass in seinem Fall die Lebensgeschichte so gut zu
einem Leben als Märtyrer taugt. Der Kunsthistoriker Stefan
Koldehoff berichtet als Telefonjoker darüber, wie sehr früh durch
die Bücher von Julius Meier-Graefe und dann durch den Film von Kirk
Douglas die Legende vom gepeinigten, wahnsinnigen Künstler in unser
aller Köpfe gedrungen ist – und was das mit der Wirklichkeit zu tun
hat. In "Augen zu" zeichnen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo
den Lebensweg dieses Ausnahmekünstlers nach. Wir folgen ihm von den
Niederlanden über Paris bis in den Süden Frankreichs wo er zwischen
Zypressen, Nachtcafés und Irrenanstalten 1890 auf tragische Weise
aus dem Leben scheidet. Mit dem zweiten Telefonjoker klären wir
dann die große Frage, welche psychische Erkrankung diesen großen
Künstler eigentlich gepeinigt hat. Claas-Hinrich Lammers, Chefarzt
der Psychiatrie der Hamburger Klinik Nord in Ochsenzoll, analysiert
nach den Tagebuchaufzeichnungen und Briefen van Goghs, welche
klinische Diagnose man dem Künstler wohl heute stellen würde. Vor
allem aber geht es auch in diesem Podcast wieder um die Kunst –
also um die Frage, was die Werke von van Gogh so einzigartig macht,
wie es ihm gelungen ist, seinen züngelnden Pinselstrich zu
entwickeln, mit dem er in seinen beiden letzten Lebensjahren die
Weizenfelder und die Himmel in einen Farbenrausch und Sog
verwandelt, in dem er letztlich versunken ist. [ANZEIGE] Mehr über
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Vincent van Gogh, dann haben wir sofort einen Maler vor Augen, der
besessen um sein Leben zu malen scheint. War das wirklich so? Und
warum ist er eigentlich so berühmt? Das fragen Florian Illies und
Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge von "Augen zu", dem
Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Erst war Vincent van Gogh
Kunsthändler, dann war er Prediger und erst in der Zeit um 1880
wird er zum Maler. Ihm bleiben kaum zehn Jahre, um sein Gesamtwerk
zu schaffen, bevor er 1890 stirbt – mit einer Kugel in der Brust.
Diesem tragischen und leidvollen Leben widmet sich "Augen zu" in
seiner neuen Folge. Es wird gefragt, aus welchen Verhältnissen
Vincent van Gogh gekommen ist, wie sein Werk zu verorten ist
zwischen Begriffen wie Impressionismus und Expressionismus, und wie
es gekommen ist, dass in seinem Fall die Lebensgeschichte so gut zu
einem Leben als Märtyrer taugt. Der Kunsthistoriker Stefan
Koldehoff berichtet als Telefonjoker darüber, wie sehr früh durch
die Bücher von Julius Meier-Graefe und dann durch den Film von Kirk
Douglas die Legende vom gepeinigten, wahnsinnigen Künstler in unser
aller Köpfe gedrungen ist – und was das mit der Wirklichkeit zu tun
hat. In "Augen zu" zeichnen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo
den Lebensweg dieses Ausnahmekünstlers nach. Wir folgen ihm von den
Niederlanden über Paris bis in den Süden Frankreichs wo er zwischen
Zypressen, Nachtcafés und Irrenanstalten 1890 auf tragische Weise
aus dem Leben scheidet. Mit dem zweiten Telefonjoker klären wir
dann die große Frage, welche psychische Erkrankung diesen großen
Künstler eigentlich gepeinigt hat. Claas-Hinrich Lammers, Chefarzt
der Psychiatrie der Hamburger Klinik Nord in Ochsenzoll, analysiert
nach den Tagebuchaufzeichnungen und Briefen van Goghs, welche
klinische Diagnose man dem Künstler wohl heute stellen würde. Vor
allem aber geht es auch in diesem Podcast wieder um die Kunst –
also um die Frage, was die Werke von van Gogh so einzigartig macht,
wie es ihm gelungen ist, seinen züngelnden Pinselstrich zu
entwickeln, mit dem er in seinen beiden letzten Lebensjahren die
Weizenfelder und die Himmel in einen Farbenrausch und Sog
verwandelt, in dem er letztlich versunken ist. [ANZEIGE] Mehr über
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