Stress – wieso, weshalb, warum, und vor allem, was können wir dagegen tun?

Stress – wieso, weshalb, warum, und vor allem, was können wir dagegen tun?

Es ist schon fast ein Modewort, dieser Stress, doch die Hintergründe geben zu denken. Stress zählt mittlerweile zu den häufigsten arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen. Etwa ein Drittel der Erwerbstätigen gibt an, an erhöhtem Stressempfinden zu leide...

Beschreibung

vor 1 Jahr

Es ist schon fast ein Modewort, dieser Stress, doch die
Hintergründe geben zu denken. Stress zählt mittlerweile zu den
häufigsten arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen. Etwa ein
Drittel der Erwerbstätigen gibt an, an erhöhtem Stressempfinden
zu leiden.   Wir definieren Stress als anhaltendes und
negativ erlebtes Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen, mit
denen wir täglich konfrontiert sind, auf der einen Seite, sowie
den Ressourcen, die uns zur Bewältigung dieser Aufgaben zur
Verfügung stehen, auf der anderen Seite. Sehen wir uns
Situationen gegenüber, die für uns von persönlicher Bedeutung
sind und reichen unsere Ressourcen nicht, um diese Aufgabe zu
bewältigen, empfinden wir Stress. Kommt es nach erledigter
Aufgabe nicht zum Abfall des Stresserlebens, sondern entsteht ein
Dauerstress, so können die Folgen vielfältig sein. Auswirkungen
können sich sowohl auf der körperlichen Ebene abzeichnen, wie
etwa Bluthochdruck, oder auf einer mentalen Ebene, wie
beispielweise Konzentrationsstörungen oder Vergesslichkeit. Es
können sich daraus zudem psychische Probleme entwickeln, wie ein
Gefühl von Ohnmacht oder depressive Verstimmungen.   Das
Erleben von Stress ist abhängig von einer Vielzahl an Faktoren.
Neben persönlichen Umständen, wie etwa der Doppelbelastung durch
Arbeit und Privatleben, spielen auch externe Faktoren eine
wichtige Rolle. Pandemie, Klimakrise und Kriege sind kaum durch
den Einzelnen beeinflussbar aber hinterlassen Spuren und wirken
sich auf unser Erleben und Verhalten aus.   Verschiedene
Angebote in Rahmen der Stressprävention durch Workshops und
Coachings richten sich an den Einzelnen, aber auch viele
Organisationen und Arbeitgeber/innen setzen es sich zum Ziel, ein
gesundheitsförderndes Arbeitsklima zu schaffen und Arbeitnehmende
durch Angebote wie dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu
unterstützen. Aber reichen solche Massnahmen tatsächlich aus oder
bedarf es an tiefgreifenden, strukturellen Veränderungen, um
langfristig zum Wohlbefinden und zur Gesundheit unserer
Bevölkerung beizutragen?

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