Jagd Podcast Jagdtalk #04: Das Rehwild - Waldumbau mit Wild ist möglich
Im Gespräch mit Lothar Cramer, Dipl.-Ing. für Landesplanung und
Forstwirtschaft
50 Minuten
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Jagd Podcast Jagdtalk - der Podcast für Jäger und andere Artenschützer (Jagd)
Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Rehwild ist die am häufigsten vorkommende Schalenwildart und
lebt bereits seit mindestens 10 Millionen Jahren auf der Erde.
Rehe sind als Konzentratselektierer wahre Feinschmecker, suchen
sich auf Wiesen immer nur die besten Kräuter und im Wald auch die
Triebe von jungen Bäumen.
Deshalb steht das Rehwild auch beim dringend nötigen Waldumbau
vermehrt im Fokus von Diskussionen rund um den sogenannten
"Wald-Wild-Konflikt". Durch die Trockenheit der
vergangenen Jahre aber auch durch Stürme und den Borkenkäfer ist
in Deutschland eine Waldfläche von der größe des Saarlandes stark
geschädigt und muss nun dringend naturnah aufgeforstet werden.
Wälder in denen sowohl Laub- als auch Nadelholzarten vorkommen,
sogenannte Mischwälder, sollen den Wald klimaresistenter und
zukunftsfähiger machen. Auch nicht heimische Baumarten, wie z. B.
die Douglasie, werden bei Neuanpflanzungen eine große Rolle
spielen, da diese auch mit längeren Trockenperioden
zurechtkommen. Doch insbesondere Triebe von jungen Douglasien
sind für das Rehwild hochattraktiv und werden gerne "verbissen",
wie Förster und Jäger sagen. In Regionen, wo viele Rehe leben,
könnte deshalb die Wiederaufforstung und die Neupflanzung von
Baumsetzlingen nur schwer möglich sein.
Lothar Cramer ist Diplom-Ingenieur für Landesplanung,
Landschaftsökologie und Forstwirtschaft (Forstamtsrat im
Ruhestand), geht schon seit seinem 16. Lebensjahr auf die Jagd
und kennt daher beide Aspekte: Wald und Wild.
In dieser Folge von Jagdtalk gehen wir den Fragen nach, wo und
warum das Rehwild im Wald Verbiss- und Fegeschäden verursacht,
welche weiteren Faktoren eine Rolle bei Wildschäden im Wald
spielen und welche Jagdarten und -konzepte eine tierschutz- und
waidgerechte Jagd sicherstellen, wenn das Rehwild in einzelnen
regionen reduziert werden muss.
Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als
Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.
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