Wie eine Doku Schlimmeres verhinderte und warum sich ein britischer Film gegen das Gesetz stellte
Diesmal wollen wir es positiver angehen! Deshalb erzählen wir in
dieser Episode zwei Geschichten über Filme, die einen positiven
Effekt auf die Gesellschaft hatten.
57 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Na gut, wir wollen ehrlich sein. Bei *Victim*, einem Film aus dem
Jahr 1961, kann man streiten, wie fortschrittlich das Bild von
homosexuellen Menschen noch ist, das der Film vermittelt. In der
Zeit in der er entstanden ist, war es vielen Verantwortlichen
allerdings zu fortschrittlich. Man solle doch "solches Verhalten"
besser nicht auf der Leinwand zeigen. Der Film löste eine Welle der
Empörung aus und war damit ein wichtiger Schritt der Befreiung in
der Darstellung von Menschen mit einer Lebenswirklichkeit, die
nicht dem heterosexuellen Familienbild des Großbritanniens der 60er
Jahre entsprach. Für viele von ihnen war die Veröffentlichung des
Films damals ein kleiner Befreiungsschlag – auch wenn *Victim*
zugegebenermaßen schlecht gealtert ist. Anderer Kontinent, anderes
Thema, andere Geschichte. Lucas nimmt uns mit in die Vereinigten
Staaten der 70er Jahre. Harlan County, ein Landkreis im Südstaat
Kentucky, ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Den Kohlebergbau
und die blutigen Streiks wegen der verheerenden Arbeitsbedingungen
in selbigem während der 30er Jahre, die fast eine ganze Dekade
dauerten. Seither hat sich für die Bergleute nur wenig verbessert
und deswegen steht Harlan County 1973 wieder ein großer Streik
bevor. Diesmal jedoch ist das junge Filmteam um die Regisseurin
Barbara Kopple vor Ort, das den Kampf der Minenarbeiter und ihrer
Familien mehrere Monate lang begleiten wird. Ein nicht ganz
ungefährliches Unterfangen. Mehrmals wurde das Team (und die
Streikenden natürlich auch) von Streikbrechern bedroht, angegriffen
und sogar beschossen. Dabei heraus kommt allerdings eine Doku, die
nicht nur einen Oscar gewinnt, sondern wahrscheinlich sogar
Schlimmeres verhindert hat.
Jahr 1961, kann man streiten, wie fortschrittlich das Bild von
homosexuellen Menschen noch ist, das der Film vermittelt. In der
Zeit in der er entstanden ist, war es vielen Verantwortlichen
allerdings zu fortschrittlich. Man solle doch "solches Verhalten"
besser nicht auf der Leinwand zeigen. Der Film löste eine Welle der
Empörung aus und war damit ein wichtiger Schritt der Befreiung in
der Darstellung von Menschen mit einer Lebenswirklichkeit, die
nicht dem heterosexuellen Familienbild des Großbritanniens der 60er
Jahre entsprach. Für viele von ihnen war die Veröffentlichung des
Films damals ein kleiner Befreiungsschlag – auch wenn *Victim*
zugegebenermaßen schlecht gealtert ist. Anderer Kontinent, anderes
Thema, andere Geschichte. Lucas nimmt uns mit in die Vereinigten
Staaten der 70er Jahre. Harlan County, ein Landkreis im Südstaat
Kentucky, ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Den Kohlebergbau
und die blutigen Streiks wegen der verheerenden Arbeitsbedingungen
in selbigem während der 30er Jahre, die fast eine ganze Dekade
dauerten. Seither hat sich für die Bergleute nur wenig verbessert
und deswegen steht Harlan County 1973 wieder ein großer Streik
bevor. Diesmal jedoch ist das junge Filmteam um die Regisseurin
Barbara Kopple vor Ort, das den Kampf der Minenarbeiter und ihrer
Familien mehrere Monate lang begleiten wird. Ein nicht ganz
ungefährliches Unterfangen. Mehrmals wurde das Team (und die
Streikenden natürlich auch) von Streikbrechern bedroht, angegriffen
und sogar beschossen. Dabei heraus kommt allerdings eine Doku, die
nicht nur einen Oscar gewinnt, sondern wahrscheinlich sogar
Schlimmeres verhindert hat.
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