Adventskalender 7. Dezember
10 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Heute geht's zum 7. Türchen:
Zum Dämon der Ruhmsucht:
Der Gedanke der Ruhmsucht ist ein sehr subtiler Gedanke, der sich
leicht bei den Tugend-haften einschleicht. Er gibt ihnen den
Wunsch ein, ihre Kämpfe zu veröffentlichen und nach dem Ruhm der
Menschen zu streben. Er lässt sie sich in ihrer Phantasie das
Austreiben schreiender Dämonen ausmalen, Heilung von Frauen und
eine Menge, die ihre Mäntel berührt. Er sagt ihm voraus, dass er
Priester sein wird, und lässt schon an seine Türe die Leute
klopfen, die ihn suchen. Und wenn er nicht wolle, so würde man
ihn gebunden wegführen. Und er lässt ihn sich durch leere
Hoffnungen erheben und liefert ihn den Versuchungen durch den
Dämon des Stolzes oder der Traurigkeit aus, der ihm Gedanken
eingibt, die seinen Hoffnungen entgegenstehen. Manchmal liefert
er ihn auch dem Dämon der Unzucht aus, ihn, der kurz zuvor noch
als Heiliger und verehrungswürdiger Priester erschien. Evagrius
Pontikus: Praktikos 13
Zum Laster der Ruhmsucht: Gegen die Seele, die aus Ruhmsucht
etwas von den Geheimnissen des Mönchslebens den Weltleuten
aufdeckt: Vor den Ohren eines Dummen rede nicht. (Spr 23,9)
Evagrius Pontikus: Antirrhetikos VII, 17
Gegen die Gedanken, die uns antreiben, in die Welt zu gehen wegen
des Gewinnes derer, die uns sehen: Die Worte der heimtückischen
Menschen sind schmeichlerisch, diese aber verwunden in die
innersten Eingeweide hinein. (Spr 26,22) Evagrius Pontikus:
Antirrhetikos, VII, 18
Gegen den Gedanken der Ruhmsucht, der uns veranlasst zu lehren,
obwohl wir die Gesundheit der Seele und die Erkenntnis der
Wahrheit nicht besitzen: Macht euch nicht so zahlreich zu
Lehrern, da ihr doch wisst, dass wir ein umso ernsteres Gericht
erfahren werden. (Jak 3,1) Evagrius Pontikus: Antirrhetikos
VII, 41
Viel Freude!
Eure, Barbara
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