Kulturkampf an amerikanischen Schulen
31 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir alle haben während der Pandemie mehr Homeschooling gemacht,
als wir uns jemals hätten vorstellen können. Und vielleicht ist
das einer der Gründe, warum sich in den USA Eltern nun verstärkt
in die Bildung ihrer Kinder einmischen. Eine Entwicklung, die an
Politikern nicht unbemerkt vorbeigegangen ist. In Florida etwa
hat das „Don´t say gay“-Gesetz von Gouverneur Ron DeSantis
jegliche Diskussion und Erläuterung über sexuelle Orientierung
vom Kindergarten bis zur 3. Klasse verboten. Genauso ist Critical
Race Theory - eine Diskussion über systematischen Rassismus - zur
Zielscheibe vieler in erster Linie republikanischer Gesetzgeber
geworden. Dabei gehören diese Themen doch sowieso nicht zum
Lehrplan in diesen Altersstufen. Warum also schüren Politiker
diese Kontroversen? Weil sie wissen, dass sich bei vielen Eltern
damit leicht bestimmte Reflexe auslösen lassen? Das Recht von
Eltern auf Einmischung in die Bildung und Erziehung ihrer Kinder
an Schulen jedenfalls ist im Vorfeld der Zwischenwahlen im
November zu einem äußerst kontroversen und politischen Thema
geworden, das umso hitziger werden dürfte, je näher die Midterms
rücken.
Credits:
Theme Music: Reha Omayer, Hamburg
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