Der Anschein von Law & Order
32 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
In Portland, wie in Hunderten von Städten in ganz Amerika, waren
Demonstranten auf die Straße gegangen, um nach der Ermordung von
George Floyd Ende Mai Gerechtigkeit und eine Ende von
rassistischer Diskriminierung zu fordern. Auch, wenn es
anfangs mancherorts zu Gewaltausbrüchen kam, war die Bewegung
hauptsächlich friedlich und ebbte im laufe der vergangenen Wochen
immer mehr ab. Doch dann schickte Präsident Trump
Bundesagenten nach Portland, Teilwiese in unmarkiertem Flecktarn,
um Denkmäler und öffentliche Gebäude zu schützen -- gegen den
Wunsch örtlicher Politiker. Dieser Schritt hat eine Menge
Empörung ausgelöst und die Stimmung wieder angeheizt, da er von
vielen als Eskalation für Trumps Wahlkampf-Strategie angesehen
wird.
Doch Portland war erst der Anfang. Im Rahmen der
sogenannten "Operation Legend" hat Trump auch Bundesagenten nach
Chicago, Milwaukee, Kansas City, Albuquerque, Atlanta und andere
Städte entsandt, um, wie er sagt, Recht und Ordnung
aufrechtzuerhalten -- auch hier wieder gegen den Willen von
Bürgermeistern und Gouverneuren. Auffallend dabei, diese
Städte werden alle von Demokraten regiert. Ist das wirklich
ein notwendiges Mittel, um den Frieden in Amerikas Innenstädten
zu bewahren? Weil örtliche Behörden versagt haben?
Oder nutzt Trump diesen Moment, um weiterhin zu spalten und mit
Schreckensszenarien von Chaos und Anarchie seine Basis für die
Wiederwahl im November zu mobilisieren? Das und mehr
diskutieren wir in dieser neue Folge.
Links:
Trumps Campaign Ad: Break In
Turning Point USA Video: "The World's Deadliest
Virus: Communism"
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