Eine triumphale Rückkehr auf die Wahlkampf-Bühne?

Eine triumphale Rückkehr auf die Wahlkampf-Bühne?

29 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Es sollte eine Rückkehr zur Normalität bedeuten, der erste
Wahlkampf-Auftritt wieder vor großem Publikum seit dem Ausbruch
der Pandemie. Er sollte den Amerikanern und der Welt zeigen, dass
der Lockdown vorbei ist, dass Trumps "stille Mehrheit" stärker
als je zuvor ist und dass er Recht und Ordnung wiederherstellen
kann. Aber die Million Anhänger, die sich laut Trumps
Wahlkampfmanager registriert hatten, ist nie zustande gekommen.
Hatte die Trump-Fans vielleicht doch die Angst vor Corona
abgeschreckt? 
Während Trump die Medien und die radikale Linke beschuldigte,
sollen Teenager von Tiktok- und Kpop-Fans die Nachfrage nach
Tickets für die Trump-Rally in Tulsa, Oklahoma, künstlich
aufgebauscht haben - nur, um dann nicht zu erscheinen und die
Plätze absichtlich leer zu lassen. So oder so: es kamen zwar
Tausende - aber eben lange nicht so viele wie wohl vom
Präsidenten erhofft. Und so wurde es vor halbvoller Arena am Ende
das altbekannte Spektakel: die Medien herabsetzen, die Konkurrenz
beleidigen und noch ein paar Vorwürfe Richtung Deutschland
obendrauf.  Werden wir eines Tages auf den Auftritt von
Tulsa  als den Anfang vom Ende zurückblicken? Hat die
Kampagne die Auswirkungen der aktuellen Lage unterschätzt? Oder
ist dies nur ein Ausrutscher aufgrund der Umstände in der
Pandemie?



Links:
Juneteenth. New York Times, Special Section, June 19, 2020

The Burning of Black Wall Street, Revisited.  New York
Times, June 19, 2020

President Trump Rally in Tulsa.  11Alive/NBC.  June 20,
2020

Why Trump's Tulsa Rally Put the City's Black Residents on
Edge.  Video.  New York Times.  June 21, 2020.
 

Credits:  
Hintergrund Musik von Loco Lobo, "Lonesome Desperate," cc by-nc
4.0

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