11.09. Cho Nam-Joo - Kim Jiyoung, geboren 1982 (Kerstin Morgenstern)

11.09. Cho Nam-Joo - Kim Jiyoung, geboren 1982 (Kerstin Morgenstern)

Cho Nam-Joo hat mit ihrem Roman einen internationalen Bestseller geschrieben. Ihre minimalistische und doch messerscharfe Prosa hat nicht nur viele Leserinnen weltweit begeistert, sondern auch Massenproteste in Korea ausgelöst. In einer kleinen...
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Im November 2023 verabschiedeten wir mit einer festlichen Abschlussveranstaltung die Reihe "Schwebende Bücher". Bis dahin hatten wir alle sechs Wochen vor interessiertem Publikum über die von uns in diesem Zeitraum gelesenen Bücher gesprochen und das.....

Beschreibung

vor 3 Jahren
Cho Nam-Joo hat mit ihrem Roman einen internationalen Bestseller
geschrieben. Ihre minimalistische und doch messerscharfe Prosa hat
nicht nur viele Leserinnen weltweit begeistert, sondern auch
Massenproteste in Korea ausgelöst. In einer kleinen Wohnung am
Rande der Metropole Seoul lebt Kim Jiyoung. Die Mittdreißigerin hat
erst kürzlich ihren Job aufgegeben, um sich um ihr Baby zu kümmern
– wie es von koreanischen Frauen erwartet wird. Doch schon bald
zeigt sie seltsame Symptome: Jiyoungs Persönlichkeit scheint sich
aufzuspalten, denn die schlüpft in die Rollen ihr bekannter Frauen.
Als die Psychose sich verschlimmert, schickt sie ihr unglücklicher
Ehemann zu einem Psychiater. Nüchtern erzählt eben dieser
Psychiater Jiyoungs Leben nach, ein Leben bestimmt von Frustration
und Unterwerfung. Ihr Verhalten wird stets von den männlichen
Figuren um sie herum überwacht – von Grundschullehrern, die strenge
Uniformen für Mädchen durchsetzen; von Arbeitskollegen, die eine
versteckte Kamera in der Damentoilette installieren und die Fotos
ins Internet stellen. In den Augen ihres Vaters ist es Jiyoung’s
Schuld, dass Männer sie spät in der Nacht belästigen; in den Augen
ihres Mannes ist es Jiyoung’s Pflicht, ihre Karriere aufzugeben, um
sich um ihn und ihr Kind zu kümmern. »Kim Jiyoung, geboren 1982«
zeigt das schmerzhaft gewöhnliche Leben einer Frau in Korea und
gleichzeitig deckt es eine Alltagsmisogynie auf, die jeder Frau –
egal, wo auf der Welt – nur allzu bekannt vorkommt.
(Quelle: Klappentext)

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